Erster Geflügelpestausbruch in Sachsen
In einer Privathaltung im Landkreis Bautzen ist die Geflügelpest (HPAI) ausgebrochen. Es ist der erste Ausbruch in einem sächsischen Hausgeflügelbestand in diesem Winter. Der Nachweis wurde in der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen erbracht und vom Nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Loeffler-Institut, bestätigt.
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Entsprechend den tierseuchenrechtlichen Vorschriften wurde der Kleinstbestand (8 Hühner) geräumt. Die Grobreinigung der Stallungen wurde sofort eingeleitet und ist bereits abgeschlossen.
Es werden derzeit Restriktionszonen eingerichtet, welche in der Schutzzone (3 km Radius) den Landkreis Bautzen und einen kleinen Teil der Stadt Dresden betreffen und in der Überwachungszone (10 km Radius) die Kreise Bautzen, Meißen sowie die Stadt Dresden betreffen. Der Landkreis Bautzen hat eine Allgemeinverfügung mit den entsprechenden Maßnahmen erlassen.
Schutzzone ohne größere Betriebe
In der Schutzzone befindet sich nur ein größerer Betrieb mit 200 Legehennen, diese wurden sofort beprobt. Sie sind klinisch unauffällig. Weiterhin sind jedoch ca. 90 Kleinsthalter, mit einigen wenigen über 50 Tiere, betroffen, welche nun einer amtlichen klinischen Untersuchung und gegebenenfalls einer Probennahme unterzogen werden müssen.
Auch im Überwachungsgebiet sind nach vorläufigem Stand nur fünf Betriebe mit 100-200 Tieren sowie zwei Betriebe mit jeweils 630 Tieren (Legehenne/Mast und Gans/Ente).
Der Ausbruch der Geflügelpest ist in diesem Winter der erste in einem Hausgeflügelbestand. Die HPAI trat bisher in Sachsen nur vereinzelt bei Wildvögeln auf, zuletzt vor allem im Bereich der Elbe im Landkreis Pirna und der Stadt Dresden.
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