Weizenqualität besser als gedacht
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Am Kassamarkt legt sich die Hektik. Nach Prüfung vieler Weizenpartien zeigt sich qualitativ ein nicht so schlechtes Bild wie bislang befürchtet. Auf Basis der ersten Qualitätsanalysen des Max Rubner-Instituts in Detmold nennt das Bundeslandwirtschaftsministerium einen mittleren Proteingehalt für die Weizenernte 2014 von 12 Prozent im Vergleich zu 12,7 Prozent im Vorjahr. Die Fallzahlen sind heterogen, aber nur in den gegen Ende August gedroschenen Partien wirklich schwach.
Vor diesem Hintergrund hat sich das Kaufverhalten der Verarbeiter verändert. Mühlen sind derzeit kaum noch an Ware interessiert, selbst spätere Liefertermine finden wenig Zuspruch. Während die Nachfrage am Inlandsmarkt schwächelt, werden lebhaft Partien für den Export gesucht. In Norddeutschland liegt der Fokus auf Brotweizen, in Süddeutschland auf Qualitäts- und Eliteweizen. Dabei sind die Nachfragen aus Österreich und Italien teils nicht erfüllbar, da es an Offerten aus der Landwirtschaft fehlt. Die Prämie auf Brotweizen hatte sich zuletzt allerdings auch nicht mehr nach oben bewegt.
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