Biomilch baut Preisvorsprung aus
Die Bio-Milcherzeuger in Deutschland hatten im Dezember 2014 nur leichte Einbußen beim Milchgeld zu verzeichnen. Anders erging es ihren konventionell wirtschaftenden Kollegen, deren Milchpreise nochmals deutlich nachgaben. Auch im neuen Jahr dürften die Preise für ökologisch erzeugte Milch einen insgesamt stabileren Verlauf aufweisen.
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Im Dezember zahlten die Molkereien für ökologisch erzeugte Milch bei standardisierten Inhaltsstoffen nach vorläufigen Berechnungen der AMI im Schnitt 46,8 Cent je Kilogramm aus. Das waren knapp 0,3 Cent weniger als im Vormonat. Damit fiel der Rückgang im Bio-Bereich erneut erheblich schwächer aus als in der konventionellen Schiene, in der sich der Preisverfall im Dezember fortgesetzt hat. So sanken die Preise für konventionell erzeugte Milch mit standardisierten Inhaltsstoffen 31,0 Cent je Kilogramm.
Schere wird größer
Die Schere zwischen beiden Milcharten hat sich daher erneut weiter geöffnet. Im Dezember belief sich das Plus auf 15,8 Cent, eine Größenordnung, die zuletzt im Jahr 2008 erzielt wurde. Für die Bio-Bauern bedeutet dies, dass ihr Milchpreis Ende 2014 um die Hälfte höher ausfiel als der ihrer Kollegen mit konventioneller Produktion. Und der Vorsprung könnte zu Beginn des neuen Jahres weiter wachsen, denn es ist davon auszugehen, dass sich die Lage am Bio-Milchmarkt weiterhin stabiler zeigt als im konventionellen Bereich.
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