350 Zuchttiere im Angebot
Traditionell ist die zweite April-Auktion zum Weideauftakt immer mit einem speziellen Jungrinder- und Kalbinnen-Angebot ergänzt. Am 23. April sorgte dies für ein ungewöhnlich umfangreiches Angebot. Insgesamt 350 Zuchttiere waren aufgetrieben: 18 Stiere, 10 Kühe, 144 Jungkühe, 15 Kalbinnen, 101 Jungrinder und 61 weibliche Zuchtkälber.
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Nach wie vor gut war die Nachfrage nach Deckstieren, wenn auch nicht alle am Schluss einen neuen Besitzer hatten. Bei insgesamt gut durchschnittlicher Qualität konnten viele Kandidaten mit interessanten Abstammungen und gutem Leistungshintergrund aufwarten. So erzielte ein Eastrog-Sohn aus der Vapiano-Mutter Herzlinde von der Mühlenhof GbR, Holzgünz, der von Hans Groß, Lauben/UA aufgezogen wurde, mit 1980 Euro den Tageshöchstpreis und ging an eine Weidegenossenschaft in den Landkreis Lindau. Im Schnitt konnte das gute Preisniveau der Vorauktion mit plus 14 Euro gehalten werden.
Attraktives Angebot
Sehr umfangreich war das Angebot bei den Jungkühen mit 144 Tieren. Die Versteigerung der insgesamt guten Jungkuhkollektion wurde gleich mit einem Paukenschlag eröffnet. Mehrere Interessenten lieferten sich ein hartes Bieterduell bei der erstplatzierten Husjet-Tochter aus einer hochleistenden Roxway, die mit einem herausstechenden Euter und einem Tagesgemelk von knapp 34 kg beeindruckte. Der Hammer fiel schließlich bei 3050 Euro für einen Züchter aus Baden-Württemberg. Aufgezogen wurde die Jungkuh von Florian Hierl, Immenstadt-Bühl und gezüchtet von Alfred Rapp, Ofterschwang. Nicht alle Jungkühe erzielten im Anschluss noch Rekordpreise, im Schnitt gab das Preisniveau nachfragebedingt um gut 90 Euro auf 1551 Euro nach. Über 20 Jungkühe gingen nach Norddeutschland und nach Luxemburg, wenige auch nach Südtirol.
Jungrinder und Kalbinnen gefragt
Große Nachfrage herrschte nach Jungrindern und Kalbinnen. Aber auch das Angebot präsentierte sich mit 15 Kalbinnen und vor allem 101 Jungrindern deutlich umfangreicher als noch im letzten Jahr. Viele Käufer haben offensichtlich noch freie Weideplätze und nutzten dies zur Bestandsergänzung. Entsprechend zog das Preisniveau in beiden Sparten kräftig an und lag am Ende bei den Jungrindern um 151 Euro über der Marke im letzten Oktober und immer noch um 89 Euro höher als vor Jahresfrist. Noch deutlicher fielen die Preiszuwächse bei den Kalbinnen aus. Auch hier nutzten auswärtige Kaufinteressenten die Gelegenheit, so dass knapp ein Drittel nach Belgien, Norddeutschland und nach Südtirol gingen.
Weibliche Zuchtkälber geben im Preis nach
Leidtragende des verlockenden Jungrinderangebotes waren vermutlich die weiblichen Zuchtkälber, die mit 61 Tieren sehr umfangreich angeboten wurden und damit beste Auswahl boten. Viele potenzielle Käufer warteten aber in der Früh auch auf die Versteigerung der Jungrinder und hielten sich bei den Kälbern angesichts des großen Angebotes beim Bieten eher zurück. So wurde die insgesamt normale Qualität nochmals um 40 Euro und damit im Schnitt erheblich niedriger gehandelt, als noch vor drei Wochen und rutschte nach den noch guten Preisen im März auf 253 Euro ab. Spitzenkälber kosteten hingegen bis 540 Euro. Auch hier gingen zahlreiche Kälber in die auswärtigen Regionen.
Kategorie
Tiere verkauft
Preis in Euro
Spanne
Deckstiere
13
1495
1080-1980
Kühe
10
1288
1000-1620
Jungkühe
139
1551
800-3050
Kalbinnen
14
1211
880-1420
Jungrinder
93
823
320-1740
Kuhkälber
51
253
120-540
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