Städte wachsen weiter
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Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Baden‑Württemberg könnte die Einwohnerzahl in Baden‑Württemberg bis 2025 um 4,0 Prozent oder 425.000 auf 11,14 Millionen anwachsen. Unter den Regionen des Landes dürften die Region Stuttgart sowie die Region Mittlerer Oberrhein mit 4,9 Prozent besonders stark wachsen. Der geringste Zuwachs wird für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit 1,2 Prozent erwartet. Nur geringfügig stärker (1,3 Prozent) dürfte die Region Ostwürttemberg wachsen.
Innerhalb der Regionen sind die Stadtkreise die Wachstumstreiber mit Wachstumsraten von 4,5 Prozent und mehr (außer Baden-Baden). Von den Landkreisen dürften die Landkreise Konstanz und Ludwigsburg (jeweils 5,8 Prozent) sowie Breisgau-Hochschwarzwald (5,3 Prozent) bis 2025 die höchsten Einwohnerzuwächse verzeichnen. Mit einem Rückgang der Einwohnerzahlen wird in den Landkreisen Freudenstadt (−2,9 Prozent), Neckar-Odenwald-Kreis (−2,4 Prozent), Rottweil (−2,1 Prozent) und Main-Tauber-Kreis (−1,3 Prozent) gerechnet.
Das voraussichtliche Bevölkerungswachstum würde entsprechend der Annahmen der Vorausrechnung durch Zuwanderung aus dem Ausland verursacht. Die Wanderungsbilanz mit anderen Bundesländern ist weitgehend ausgeglichen und die Geburten werden auch in Zukunft nicht ausreichen, um die Zahl der Gestorbenen auszugleichen.
Über den gesamten Zeitraum von 2014 bis 2035 gesehen würden im Jahr 2035 nur sechs Landkreise weniger Einwohner haben. Betroffen wären vor allem der Landkreis Freudenstadt (−3,2 Prozent), der Neckar-Odenwald-Kreis (−3,0 Prozent) und der Landkreis Rottweil (−2,6 Prozent). Drei Stadtkreise und ein Landkreis könnten mehr als 6 Prozent Wachstum erreichen. Das sind der Stadtkreis Karlsruhe mit vorausgerechnet 6,1 Prozent, der Stadtkreis Freiburg i.Br. und der Landkreis Ludwigsburg mit je 6,4 Prozent sowie der Stadtkreis Pforzheim mit 7,0 Prozent.
Die Bevölkerungsvorausrechnung hat nicht zum Ziel, die zukünftige Entwicklung punktgenau vorherzusagen. Auf Basis von bestimmten Annahmen wird aber eine denkbare und plausible Entwicklung aufgezeigt. Auf diese Weise bieten sie einen Orientierungsrahmen über die aus heutiger Sicht wahrscheinliche Bevölkerungsentwicklung.
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