Stabile Nachfrage in Kempten
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Mit 10 aufgetrieben Stieren lag das Angebot im Schnitt der letzten Markttermine und damit allerdings auch deutlich unter dem vergleichbaren Angebot der letzten Jahre im Februar. Alle Jungstiere wurden angesichts der nahenden Weidesaison verkauft. Auffallend waren erneut die guten genomischen Zuchtwerte, die in der Wertklasse 2 alle über gGZW 120 lagen und bis 133 reichten. Den Höchsterlös erzielten mit 1580 Euro zwei Kandidaten: zum einen ein junger Vintage-Sohn mit gGZW 132 und über +1000 ZW-Milch aus einer leistungs- und exterieurstarken Juhus von der Angerer Gbr in Wertach, aufgezogen von Erich Kaudinus, Kempten-Weglecken und zum anderen ein Valdez-Sohn mit gGZW 129 und ebenfalls hoher Milchleistungsvererbung aus einer Prohuvo von Anton Karg, Opfenbach-Mäuchen, aufgezogen von Hans Groß, Lauben. Sehr einheitlich gestaltete sich darüber hinaus die Preisfindung. So lag die Preisspanne in Wkl 2 bei nur 140 Euro. Aber auch in Wkl. 3 wurden Stiere gut bezahlt und keiner ging unter 1260 Euro aus dem Ring.
Gute Auswahl
Bei den Jungkühen hatten die Kaufinteressenten wieder eine sehr gute Auswahlmöglichkeit unter den 149 aufgetriebenen Tieren. Angesichts der hohen Leistungsveranlagung, die bei mittleren 28,4 kg der verkauften Tiere lag, fiel das Bieten offensichtlich leicht. Jedenfalls wurden Spitzenpreise bis 2620 Euro bezahlt und auch der Schnittpreis legte bei durchschnittlich 1545 Euro nochmals um 36 Euro zu. Andererseits waren aber die wenigen Jungkühe mit knapper Leistung kaum verkäuflich und wurden mehrfach nicht abgegeben. Den Tageshöchstpreis erzielte eine exterieurstarke und auch züchterisch sehr interessante Eudego-Tochter aus einer Huray von Daniel Weber, Görisried. Sie ging mit einigen weiteren Jungkühen nach Tschechien. Zahlreiche Verkäufe wurden darüber hinaus in größeren Posten nach Norddeutschland getätigt sowie einige nach Süden über den Brenner.
Weibliche Zuchtkälber flott verkauft
Eine erfreuliche Trendwende erfuhren auch die Verkäufer weiblicher Zuchtkälber. Hier war das Angebot mit 39 Tieren zwar geringer als zuletzt, dafür kletterte der Schnittpreis der Braunviehkälber jedoch um 99 Euro auf 356 Euro. Ob dieses Niveau längerfristig Bestand hat wird sich zeigen, denn jedes zweite Kalb ging nach Tschechien und zahlreiche weitere nach Norddeutschland. Mehrfach wurde die 500 Euro-Marke mit Höchstpreisen bis 720 Euro geknackt.
Termine: Die nächste Auktion in Kempten ist am 10. März, in Buchloe am 2. März 2016.
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