Zehn Jahre Aussteller auf der Slow Food
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Das Angebot der Spezialitäten aus Hohenlohe ist gewachsen, teilt das Unternehmen mit: Feinschmecker können heute zahlreiche Schinken- und Wurstspezialitäten vom Schwäbisch-Hällischen Schwein (EU-geschützte geografische Angabe) kosten. Die alte Landrasse ist überdies Passagier in der Arche des Geschmacks der Slow Food Stiftung für Biodiversität.
Die Dorfkäserei Geifertshofen stellt Bio-Heumilch-Käsesorten vor. Neben Wurst und Senf – auch der ist zu kosten - gehören Gewürze: Ecoland Herbs & Spices hat fair gehandelte Bio-Gewürze aus Indien, Serbien und Sansibar sowie Naturgewürze mit alten Hohenloher Landsorten wie Hohenloher Senf, Hohenloher Koriander und Hohenloher Kümmel aus kontrolliert ökologischem Anbau mitgebracht.
Der „Markt des guten Geschmacks“ ist nicht nur ein kulinarisches Ereignis. Er bietet Verbrauchern auch die Chance, mit Erzeugern ins Gespräch zu kommen. Das ist ganz im Sinne von Slow-Food-Gründer Carlo Petrini, der bei der ersten Messe in Stuttgart dabei war und nun extra zum Jubiläum nach Deutschland gereist ist. „Das Problem ist, dass unsere Bauern zu wenig verdienen“, kritisiert der 66-jährige Publizist.
Bündnis von Bauern und Bürgern gefordert
Petrini fordert ein starkes Bündnis von Bauern und Bürgern mit dem Ziel, die Erzeuger angemessen und gerecht für Lebensmittel zu entlohnen, denn „Niedrigpreise bei Lebensmitteln bezahlen wir mit Umweltzerstörung und negativen Folgen für unsere Gesundheit“. Rudolf Bühler von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft schließt sich dem an: „Nur im Schulterschluss mit den Bürgern als Partner haben Landwirte Zukunft.“ Als Musterbeispiel für bäuerlich-bürgerliche Solidarität nennt Bühler die Rettung der Dorfkäserei Geifertshofen sowie die stabilen Preise für Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinfleisch.
Die Slow Food ist eine von acht Verbrauchermessen im Verbund der Stuttgarter Frühjahrsmessen beim Flughafen. Termin zum Vormerken im kommenden Jahr: 20. bis 23. April 2017.
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