Landwirte stellen Lösungen für mehr Tierwohl vor
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"Während bisherige Label lediglich geringfügige Marktanteile erreichten, ist es mit der Initiative Tierwohl erstmals gelungen, höhere Tierwohlstandards außerhalb der Marktnische zu etablieren. Entscheidend ist jetzt, dass ein staatliches Label diesen erfolgreichen Ansatz nicht gefährdet. Daher sollte das staatliche Label mit der Initiative Tierwohl verzahnt werden und vorhandene Strukturen nutzen", betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), Joachim Rukwied, zu Beginn eines DBV-Tierhaltungsforum am 12. Januar in Berlin. Die Tagung im Vorfeld der Grünen Woche stand unter dem Thema „Tierwohl in der Theke – Lösungen und Perspektiven“.
Anschließend berichteten zwei Schweinehalter beispielhaft über ihre praktischen Erfahrungen mit der Initiative Tierwohl sowie den Aktivstall- und Vermarktungskonzepten einschließlich der wirtschaftlichen Anforderungen. Bei Chancen und Herausforderungen für die Vermarktung höherer Tierwohlstandards bemerkte Rudolf Festag, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Osnabrück, dass die Praxis zahlreiche Lösungen realisieren kann, jedoch stellt eine gute Vermarktungsstrategie eine wesentliche Voraussetzung für Wertschöpfung und das Gelingen solcher Konzepte dar. Für den Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Bauernverband, Johannes Röring, zeigt die große Nachfrage an der Initiative Tierwohl, dass Landwirte bereit sind, ihren Teil der Verantwortung innerhalb der Lebensmittelkette für Veränderungen zu übernehmen.
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