Spitzenjungkuh für 3450 Euro verkauft
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Bei den Stieren war bereits im Vorfeld aufgrund der zahlreichen Anmeldungen mit einem großen Auftriebe gerechnet worden. Tatsächlich vorgestellt wurden dann 23 Kandidaten. Allerdings musste hier die Körkommission aufgrund zum Teil doch gravierenderer Mängel nochmals aussortieren, so dass letztendlich nur 16 Jungstiere zum Verkauf kamen. Auffallend war, dass doch mehrere Stierer deutlich älter als sonst waren. Die Aufzüchter haben offensichtlich auf die beste Verkaufszeit gewartet, die traditionell im Frühjahr zum Weideaustrieb gegeben ist. Dennoch hielten sich die Käufer, die vor Auktionsbeginn noch zahlreich im Stall die Verkaufskandidaten in Augenschein nahmen, im Ring dann zurück und jeder zweite Stier wurde aufgrund zu geringen Gebotes zunächst nicht abgegeben. Am Ende war dann aber doch fast jeder Stier verkauft – und das zu einem um 40 Euro höheren Schnittpreis als vor drei Wochen. Den Tageshöchstpreis erhielt mit 1940 Euro ein sehr gut entwickelter Huvi-Sohn aus einer Husjet mit 3,6-jährigem Schnitt von 13591 kg Milch bei 3,99 % Fett und 3,70 % Eiweiß von Andreas Lingenhel, Oberstaufen-Gschwend. Mit guten genomischen Leistungs- und besten Exterieurzuchtwerten ging er ins benachbarte Tirol.
Große Auswahl bei den Jungkühen
Bei den Jungkühen bot das Angebot mit 126 Tiere wieder große Auswahlmöglichkeit. Den Auftakt markierte aber eine nicht zu übersehende Bajazzo-Tochter aus einer Vasir von Josef Zwiesler aus Opfenbach-Ruhlands, die bei 32 kg Tagesgemelk trotz ihres niedrigen Erstkalbealters von nur 26 Monaten mit einer herausragenden Entwicklung und einem exzellenten Exterieur bestach. Nach spannendem Bieterduell ging sie schließlich für 3450 Euro nach Südtirol. Insgesamt wurden Jungkühe bis zum Schluss gut nachgefragt und kosteten am Ende 76 Euro mehr wie vor drei Wochen. Rund ein Drittel der verkauften Tiere ging wieder nach Italien, in die Tschechei sowie nach Norddeutschland.
Preisrückgang bei den weiblichen Zuchtkälbern
Einen Preisrückgang um 50 Euro mussten die weiblichen Zuchtkälber hinnehmen. Hier machte sich auch der insgesamt schwächere Besuch bemerkbar, wenngleich gute Kälber gefragt waren und ihr Geld kosteten. Schwieriger abzusetzen waren, wie in in solchen Phasen immer, leichtere Kälber aus Jungkühen und solche mit knapper Entwicklung, weshalb auch nicht alle Kälber verkauft wurden. Den Spitzenpreis erzielte mit 520 Euro ein sehr gut entwickeltes Vassli-Kalb von Anton Bader, Isny-Schweinebach.
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