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Zuchtviehauktion in Kempten

310 Zuchttiere im Angebot

Traditionell ist die Auktion der Allgäuer Herdebuchgesellschaft in der zweiten Aprilhälfte in Kempten zum Weideauftakt immer mit einem speziellen Jungrinder- und Kalbinnen-Angebot ergänzt. Am 20. April sorgte dies wieder für ein sehr umfangreiches Verkaufsangebot mit insgesamt 310 Zuchttieren. Bei fast winterlichen Temperaturen lockte diese Auswahl zahlreiche Besucher in die Allgäuhalle und auch bei der Versteigerung der Jungrinder und Kalbinnen waren die Besucherränge dicht besetzt.
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Bestbezahlte Jungkuh der letzten Auktion in Kempten war diese Huray-Tochter von Willi Hörmann, Fischen-Langenwang. Die Bio-Kuh blieb mit knapp 30 kg Milch für 2240 Euro im Zuchtgebiet.
Bestbezahlte Jungkuh der letzten Auktion in Kempten war diese Huray-Tochter von Willi Hörmann, Fischen-Langenwang. Die Bio-Kuh blieb mit knapp 30 kg Milch für 2240 Euro im Zuchtgebiet. Dr. Birkenmaier
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Das Angebot der 25 aufgetriebenen Stiere, von denen 23 zum Verkauf zugelassen wurden, traf jahreszeitlich bedingt zum Weiseauftrieb auf eine gute Nachfrage. Während im vorderen Feld sehr ansprechende und züchterisch interessante Deckstiere angeboten wurden, zeigt allein die Einstufung von 10 Stieren in Wkl. 3, dass hier beim einen oder anderen Kandidaten noch Wünsche offen blieben. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 2020 Euro ein sehr gut entwickelter Hercules-Sohn, gezogen aus einer Prohuvo von Andreas Magg, Sontheim, der von Hans Groß, Lauben aufgezogen und vorgestellt wurde. Besonders gefielen an dem Stier neben seiner Entwicklung die hohen mütterlichen Inhaltsstoffe von 4,30 Prozent Fett und 3,86 Prozent Eiweiß bei knapp 10000 kg Durchschnittsleistung sowie der sehr hohe genomische Euterzuchtwert von 117 und die tadellosen Abkalbewerte. Dieser Jungstier blieb im Zuchtgebiet, während darüber hinaus aber jeder dritte Stier nach Norddeutschland, Belgien oder Italien verkauft wurde. Der Schnittpreis zog nochmals leicht um 33 Euro an.

Gute Auswahl bei den Jungkühen
Bei den Jungkühen hatten die Kaufinteressenten reichliche Auswahlmöglichkeiten aus 124 Tieren, die mit ansprechenden Tagesleistungen aufwarteten. Obwohl italienische Kaufinteressenten mit regelmäßig größeren Ankäufen kurzfristig ausblieben, war der Absatz allein durch die zahlreichen Kaufaufträge gesichert. Die Jungkühe wurden deshalb wie erwartet flott nachgefragt und um 26 Euro über dem Vormarktniveau gehandelt. Zwei Drittel der verkauften Tiere blieben im AHG-Gebiet, was die aktuell hohe heimische Nachfrage aufzeigt. Nur vier Jungkühe gingen diesmal nach Südtirol, wohingegen wieder ein LKW Richtung Norden verladen werden konnte. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 2240 Euro eine Huray-Tochter von Willi Hörmann, Fischen-Langenwang. Als Bio-Jungkuh blieb sie mit knapp 30 kg Tagesgemelk im Zuchtgebiet.

Jungrinder und Kalbinnen gefragt
Große Nachfrage herrschte bei dieser Auktion nach Jungrindern und Kalbinnen, die sich deutlich belebter zeigte, als noch bei den letzten speziellen Jungrinderversteigerungen im vergangenen Herbst und auch im letzten Frühjahr. Das Angebot blieb aber insbesondere bei den Jungrindern mit 74 Tieren hinter dem Vorjahresauftrieb im Frühjahr zurück. Wie die fast voll besetzten Besucherränge nicht anders erwarten ließen, wurde bei diesem einmaligen Angebot flott geboten und in der Folge lagen die Schnittpreise am Ende dann auch deutlich über den Vergleichsmarken im letzten Herbst (Jungrinder + 116 Euro, Kalbinnen + 24 Euro) und auch im Frühjahr (Jungrinder + 185 Euro, Kalbinnen + 172 Euro).

Weibliche Zuchtkälber waren gefragt und konnten trotz des umfangreichen Angebotes von 44 Tieren den deutlichen Preisrückgang bei der letzten Auktion mit einem Plus von 23 Euro zur Hälfte wieder wettmachen. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 540 Euro ein genetisch hornloses Van-Kalb aus einer hochleistenden Emerog mit bereits 7 Kälbern und 9200 kg Durchschnittsleistung bei 4,83 Prozent Fett und 3,74 Prozent Eiweiß vom Betrieb Kiechle in Wiggensbach-Eckartsberg.

Hinweis: Die nächste Auktion findet in der Allgäuhalle in Kempten am 18. Mai 2017 statt, in der Schwabenhalle in Buchloe am 10. Mai 2017.
 

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