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Zuchtviehauktion in Kempten

Erntewetter verhindert guten Besuch

Schönwetterphasen für die Heu- und Silageernte waren in diesem Jahr bisher dünn gesät. Deshalb nutzten die Landwirte das kurze Schönwetterfenster bei der letzten Auktion der Allgäuer Herdebuchgesellschaft in der Allgäuhalle in Kempten am 18. Mai für Erntearbeiten. Entsprechend knapp besucht war die Zuchtviehversteigerung, zu der 19 Stiere, 4 Kühe, 99 Jungkühe, 2 Kalbinnen sowie 32 weibliche Zuchtkälber aufgetrieben waren.
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Die erstrangierte 1er-Jungkuh der letzten AHG-Auktion in Kempten, eine Hansl-Tochter von Rupert Kaps, Blaichach-Ettensberg mit über 32 kg Tagesleistung, ging für 2100 Euro nach Südtirol.
Die erstrangierte 1er-Jungkuh der letzten AHG-Auktion in Kempten, eine Hansl-Tochter von Rupert Kaps, Blaichach-Ettensberg mit über 32 kg Tagesleistung, ging für 2100 Euro nach Südtirol.AGH/Dr. Birkenmaier
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Der Jahreszeit entsprechend fiel das Angebot bei den Zuchtstieren mit 19 zur Körung vorgestellten Kandidaten umfangreich aus und bot eine breite Auswahl. Allerdings machte sich hier der geringe Besuch spürbar, so dass am Ende 13 Deckstiere verkauft wurden. Die Kaufinteressenten zeigten sich sehr wählerisch und qualitätsorientiert. Vor allem in der mit 6 Stieren besetzten Klasse 3 betrug die Verkaufsquote nur 50 Prozent. Weil ein Verkaufsgeschäft mehrfach auch wegen zu geringen Gebotes nicht zustande kam, lag der Schnittpreis mit 1392 Euro nur 11 Euro hinter dem Vormarkt zurück. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 1980 Euro der erstplatzierte, sehr korrekt entwickelte Hebron-Sohn aus einer leistungsstarken, jungen Vanpari von Martin Schlecker, Weiler, der von Hans Groß, Lauben aufgezogen und vorgestellt wurde. Vor allem mit einem genomischen GZW und MW von 128 zeigte er eine sehr hohe Leistungsveranlagung bei positiver Inhaltsstoffvererbung. Er ging ins angrenzende württembergische Allgäu.

Stabile Nachfrage bei den Kühen
Zahlreiche Kaufaufträge und Großkunden sorgten bei den 99 angebotenen Jungkühen für eine stabile Nachfrage, so dass das Preisniveau trotz des knappen Besuches mit 1497 Euro nur wenig unter der Marke der Vorauktion landete. Für die anwesenden Käufer bot sich andererseits eine gute Einkaufsgelegenheit aus einer breiten und sehr leistungsstarken Kollektion. Rund 40 Prozent der Jungkühe wurden nach Italien oder nach Norddeutschland verkauft. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 2180 Euro eine Cadence-Tochter in Wkl. 2a mit über 34 kg Tagesgemelk von der Deubele GbR in Stiefenhofen-Mittelhofen, die nach Oberfranken ging.

Preisrückgang bei Zuchtkälbern
Deutlich zu spüren bekamen die weiblichen Zuchtkälber das knappe Besucheraufkommen. Am augenfälligsten war hier der Preisrückgang um 50 Euro im Schnitt, wobei gute Kälber bis 480 Euro erlösten. Dieses Gebot erhielt ein gut entwickeltes Dario-Kalb aus einer Payssli-Jungkuh mit hoher Einsatzleistung vom Betrieb Bader in Isny-Schweinebach.
 

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