Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Vereinigte Hagelversicherung

Hitzewelle endet mit Millionenschäden

Auf die erste kürzere Hitzewelle des Jahre Mitte Mai folgten Unwetter mit Starkregen, Hagelschlossen und Orkanböen, die am 19. Mai in der Landwirtschaft Millionenschäden hinterließen.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Allein der Vereinigten Hagelversicherung wurden in den letzten Tagen insgesamt 35.000 Hektar mit einem Versicherungswert von knapp 54 Millionen Euro als geschädigt gemeldet, teilt das Unternehmen mit. Die markanteste Gewitterfront verlief entlang einer Linie von Wolfsburg südwärts bis nach Niederbayern mit Schwerpunkt in der Mitte Deutschlands. Besonders schwer traf es die Bezirksdirektionen Gießen, Berlin und Nürnberg. Das Hauptschadengebiet breitet sich in Nord-Süd-Richtung von Bernburg in Sachsen-Anhalt über Naumburg an der Saale bis in den Großraum Weimar/Jena in Thüringen aus. Weiter südlich sind in der Oberpfalz Streuschäden zu nennen sowie massive Schäden auf einer Linie von Schorndorf in Niederbayern bis nach Rosenheim. Allein in den Hauptschadengebieten ist mit Ertragsverlusten von mindestens 10 Millionen Euro zu rechnen.

Schäden quer durch alle Kulturen

Geschädigt wurden nahezu alle Ackerbaukulturen wie Wintergetreide, Mais, Zuckerrüben, Erbsen und Raps. Abgeschlagene Stängel, zerfetzte Blätter oder angeschlagene Schotenansätze waren als Schäden zu verzeichnen. Auf einigen Flächen entstand der Eindruck, als hätte ein Mulcher ganze Arbeit geleistet. Darüber hinaus wurden durch Starkregen mit Niederschlagsmengen von 50 bis 80 mm innerhalb weniger Stunden junge Rüben- und Maispflanzen verschlämmt und Kartoffeldämme freigespült. Daneben waren auch Sonderkulturen wie Erdbeeren oder Kamille betroffen. Bislang mussten bereits mehrere Hundert Hektar Getreide und Raps aufgrund von Totalschäden zum Umbruch frei gegeben werden.

Wie der Spezialversicherer mitteilt, waren viele Betriebe vor allem in Sachsen-Anhalt noch nicht gegen Starkregenschäden versichert. Die aktuellen Anfragen der Betroffenen zeigen aber deutlich die Notwendigkeit, sich gegen Gefahren über den Hagel hinaus abzusichern. Eine Versicherung zum jetzigen Zeitpunkt ist durchaus ratsam, wirbt das Unternehmen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten, dass Regionen, die im Frühjahr von Unwettern heimgesucht wurden, später meist ein zweites Mal betroffen waren.

 

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.