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Marktgemeinschaft Kraichgaukorn

Jetzt auch bei Landwirten und Bäckern im Elsass

Die Marktgemeinschaft Kraichgaukorn erweitert ihre Aktivitäten über die Landesgrenzen hinaus und expandiert ins Elsass. Zu den rund 1500 Hektar ökologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen in der Kraichgauregion zwischen Rhein und Neckar sollen schon bald 50 bis 80 Hektar rund um Straßburg hinzukommen.
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Jacques Herrmann (von links), sein Sohn David und Schwester Evelyn bauen im elsässischen Duntzenheim den ersten Kraichgaukorn-Weizen auf französischem Boden an. Krachgaukorn-Vorstand Roland Waldi überzeugte sich vor Ort von der einwandfreien Qualität.
Jacques Herrmann (von links), sein Sohn David und Schwester Evelyn bauen im elsässischen Duntzenheim den ersten Kraichgaukorn-Weizen auf französischem Boden an. Krachgaukorn-Vorstand Roland Waldi überzeugte sich vor Ort von der einwandfreien Qualität. Kraichgaukorn
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„Die Gespräche mit den elsässischen Landwirten und Bäckern verliefen positiv“, zog Manfred Kern, Gründungsmitglied der vor 27 Jahren gegründeten Marktgemeinschaft, stolz Bilanz. Mit mehr als 25 Landwirten und Bäckern hatte er sich auf dem Weg ins elsässische Duntzenheim zu einem Informations- und Meinungsaustausch mit französischen Kollegen aufgemacht. Dort betreibt Jacques Herrmann mit seiner aus dem Salzburger Land stammenden Frau Elisabeth und seiner Schwester Evelyn ein landwirtschaftliches Anwesen mit 120 Hektar Fläche.

Verbraucher suchen gesunde Lebensmittel

Der Familienname Herrmann klingt deutsch, wie auch so mancher Ortsname im Elsass, und im Familienkreis pflegt man den elsässischen Dialekt. Mit drei Betriebszweigen ist der Familienbetrieb zu 80 Prozent Selbstvermarkter und verkauft Obst und Gemüse über den Hofladen, sowie über die regionalen Wochenmärkte. „Die Verbraucher suchen immer mehr gesunde Lebensmittel“, sagt Jacques Herrmann, der perfekt deutsch spricht. Dies war für ihn die Motivation mit Kraichgaukorn zusammen zu arbeiten und auf seinen 25 Hektar Getreideanbauflächen erstmals 5,5 Hektar ungespritzten Winterweizen der Sorte „Rustic“ für Kraichgaukorn anzubauen. „Der erste Impuls kam über den Bäcker Charles Gantzer auf dem Wochenmarkt im nahen Illkirch“, erzählt seine Schwester Evelyn. Gantzer kam auf sie zu und fragte: „Warum könnt ihr nicht auch einen solchen Weizen liefern“? Vor etwa vier Jahren besuchte der Franzose die Bäko-Fachmesse in Karlsruhe, wo er mit Kraichgaukorn in Kontakt kam.

Seither verwendet er, wie mehr als 40 Bäcker zwischen Weinheim an der Bergstraße und Freiburg, überwiegend das Mehl aus ungespritztem Kraichgaukorn. Im Herbst will er komplett auf Kraichgaukorn-Qualität umstellen. Für die elsässischen Landwirte ist das Thema “ungespritztes Getreide“ noch Neuland. Doch man steht der Sache aufgeschlossen gegenüber. Earl Schaeffer, ein Landwirt aus der Nachbarschaft des Herrmannhofes, zeigte sich optimistisch und erwägt, seinen konventionellen Getreideanbau komplett auf Kraichgaukorn umzustellen. Dabei müssen auch die französischen Landwirte die strengen Richtlinien der Marke Kraichgaukorn erfüllen.

Der dritte Weg im Getreideanbau

Getreidekontrolleur Gerhard Rösser war bereits das dritte Mal auf dem Herrmannhof um den im Herbst eingesäten Winterweizen zu prüfen. Mit positivem Resultat. Manfred Kern verdeutlichte bei dem Treffen im Elsass, dass man vor 27 Jahren einen dritten Weg im Bereich Getreideanbau mit Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste und Urkorn beschritten habe. Die Marktgemeinschaft Kraichgaukorn stehe in ihrer Organisationsstruktur für Nachhaltigkeit und biete mehr Transparenz für die Verbraucher.
 

 

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