Frankreich verbietet Irreführung bei Fleischersatzprodukten
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Kaum etwas ist den Franzosen heiliger als ihre Sprache und ihr Essen. Folgerichtig haben die Mitglieder des französischen Parlaments im April entschieden, dass vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte, die nichts mit ihren "tierischen Vorbildern" zu tun haben, auch nicht nach ihnen benannt werden dürfen, teilt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit.
Laut ISN geht die Gesetzesinitiative auf den Landwirt Jean Baptiste Moreau zurück. Er ist Abgeordneter der Regierungspartei LREM und Rinderhalter aus der Region Creuse, im Zentrum Frankreichs. Stolz twitterte er seinen angenommenen Gesetzesentwurf: "Es ist wichtig gegen falsche Bezeichnungen zu kämpfen. Unsere Produkte müssen richtig benannt werden. Die Bezeichnungen von #Käse oder von #Steak werden Produkten mit tierischem Ursprung vorbehalten sein!"
Empfindliche Strafen von bis zu 300.000 Euro
Wörter wie Veggie-Steak, Tofu-Wurst oder auch Beschreibungen wie Bacon-Geschmack sind damit von den Verpackungen der veganen und vegetarischen Fleischersatzprodukte verbannt worden. Hersteller, die sich nicht an die neuen Regelungen halten und keine alternativen Bezeichnungen auf ihre Produkte drucken, drohen empfindliche Strafen von bis zu 300.000 Euro.
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