Einer der modernsten Rinderschlachthöfe öffnet
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Die Kapazität wurde auf 5000 Tiere in der Woche ausgeweitet, seit einigen Wochen lieft der Betrieb bereits unter Volllast, teilt der Fleischhersteller auf seiner Internetseite mit. Das Unternehmen investierte seit 2016 mehr als 20 Milionen Euro in den Aus- und Umbau des Standortes, der nach eigenen Angaben einer der modernsten in ganz Europa ist. Der Deutsche Tierschutzbund hat das Werk für das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ zertifiziert.
Waldkraiburg liegt im Herzen der Aufzucht des bayerischen Simmentaler Fleckviehs. In die Modernisierung flossen die Empfehlungen der US-Wissenschaftlerin und Tierschutzexpertin für Schlachthöfe Temple Grandin ein. Nach der Anlieferung gelangen die Tiere in einen Wartebereich mit 280 Plätzen, wo sie sich ausruhen können. Der Zutrieb erfolgt über Sammeltreibgänge und ein Rondell in zwei Einzeltreibgänge in Richtung Betäubungsboxen. Der Bereich wird mit Kameras überwacht.
Vion hat zahlreiche Landwirte unter Vertrag, die ihr Simmentaler Fleckvieh nach den besonderen Haltungskriterien des Tierschutzbundes aufziehen. 90 Prozent aller in Waldkraiburg angelieferten Tiere gehören zur Rasse Simmentaler Fleckvieh. 86 Prozent aller Rinder kommen aus der Region, aus einem Umkreis bis zu 200 Kilometern mit einer Transportzeit von maximal vier Stunden.
Ein Großteil des Rindfleisches aus Waldkraiburg wird wiederum in Bayern und Süddeutschland bei Metzgern und im regionalen Lebensmittelhandel vermarktet. Im Export findet das Rindfleisch Kunden in Spanien, Italien, Frankreich, Osteuropa, Skandinavien und Nordamerika. Neue Märkte für bayerisches Rindfleisch entstehen in Asien.
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