Wertvolle Hektare
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Vergangenes Jahr wurden im Land gut 4400 landwirtschaftliche Grundstücke mit 3600 Hektar (ha) Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung – ohne Gebäude und ohne Inventar – verkauft. Im Schnitt erhielten die Verkäufer 26.800 Euro/ha, das sind gut zehn Prozent mehr binnen eines Jahres. Der leichte Rückgang im Jahr zuvor (−1,5 Prozent) ist damit mehr als ausgeglichen und der Anschluss an die längerfristige Entwicklung wiederhergestellt.
Der Preisanstieg ist vor dem Hintergrund eines knapperen Angebots zu sehen: Sowohl die Anzahl der Verkäufe als auch die verkaufte Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung liegen im Jahr 2017 knapp 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Wie im Vorjahr wurden je Verkaufsfall 0,81 ha auf den neuen Eigentümer übertragen. Auch die mittlere Qualität der veräußerten Grundstücke ist gleich geblieben. Die durchschnittliche Ertragsmesszahl, eine Angabe für die Ertragsfähigkeit, liegt 2017 bei 50 je Ar (2016: 49 je Ar).
Einen deutlichen Einfluss auf die Kaufwerte haben die Nutzungsart des Grundstücks und die regionale Lage. Für Ackerland wurde im vergangenen Jahr ein durchschnittlicher Kaufpreis von beinahe 30.000 Euro/ha ermittelt, für Grünland wurden dagegen nur gut 20.300 Euro/ha entrichtet.
Die Angaben zur Nutzungsart liegen allerdings nur für einen Teil der Kauffälle vor, ein unmittelbarer Vergleich mit dem Durchschnittspreis für alle Kauffälle ist daher nicht möglich. Regional gesehen liegen die Kreise in den Verdichtungsräumen sowie der Bereich Alb-Donau an der Spitze.
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