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Zuchtviehauktion in Kempten

Italien kauft ein

Nach 4-wöchiger Sommerpause hielt die Allgäuer Herdebuchgesellschaft am 5.9. ihre erste September-Auktion in der Allgäuhalle in Kempten ab. Aufgetrieben waren 16 Stiere, 7 Kühe, 134 Jungkühe, 4 Kalbinnen und 27 weibliche Zuchtkälber.
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Von den 16 Zuchtstieren wurden 6 in Klasse 2 und 10 in Klasse 3 eingereiht, wobei der Großteil der 3er Stiere an Zuchtwertkriterien, entweder Gesamtzuchtwert oder Melkbarkeit scheiterte. Der Spitzenstier des Marktes erhielt mit 2200 Euro gleichzeitig auch das Spitzengebot: ein Vassli-Sohn aus der Preset-Tochter Laurisa, einer Halbschwester zu Vanpari, mit über 7-jährigem Schnitt von 9700 kg Milch bei 8,8 Prozent Fett und Eiweiß aus der L-Linie des Betriebes Brader in Dickenreishausen. Er wurde von Hans Groß in Lauben aufgezogen und ging nach Belgien. Im Schnitt waren die gehandelten Jungstiere mit 1604 Euro um 70 Euro besser bezahlt als vor 4 Wochen, wobei aber nicht alle Stiere ein Gebot erhielten. 2er Stiere kosteten hingegen im Schnitt sogar 1920 Euro.

Fast alle Jungkühe mit Impfstatus

Bei den Jungkühen waren inzwischen fast alle Tiere ausreichend gegen Blauzunge geimpft, was bei einem gleichzeitig attraktiven Angebotsumfang von 134 Jungkühen mehrere Kaufinteressenten aus Italien anlockte. Entsprechend wurden nach der Auktion auch 45 Tiere für den Transport über den Brenner verladen. Weitere 10 Jungkühe wurden nach Niederbayern verkauft. Da die Klasse 1 diesmal unbesetzt blieb, ging der Spitzenpreis des Tages mit 2140 Euro an eine Zeladin-Tochter mit 32 kg Tagesgemelk in Klasse 2 plus aus dem Stall von Florian Hierl, Immenstadt-Bühl, die von Gebhard Schöllhorn, Probstried-Haslach aus einer Prejula gezüchtet wurde. Sie blieb im Gebiet. Das zuletzt deutlich angezogene Preisniveau konnte trotz der guten Nachfrage diesmal mit 1554 Euro für Braunviehtiere um 63 Euro nicht ganz gehalten werden.

Braunviehkälber gut nachgefragt

Bei den weiblichen Zuchtkälbern war der Auftrieb mit 27 Tieren zwar wieder etwas umfangreicher als bei den vergangenen Märkten, jedoch immer noch deutlich geringer als zur selben Zeit in anderen Jahren – Auswirkungen der ungezügelten Kreuzungsbesamungen und sind mehr als besorgniserregend hinsichtlich des zukünftigen Nachersatzes. Die angebotenen Braunviehkälber wurden insgesamt gut nachgefragt und erzielten mit 284 Euro fast denselben Schnitt wie vor einem Monat. Vier Fleckvieh- und Rotbuntkälber wurden nicht verkauft. Der Spitzenpreis von 580 Euro wurde für ein Piero-Kalb aus einer leistungs- und inhaltsstoffstarken Voice von Richard Gögler, Wiggensbach-Wagenbühl bezahlt und blieb im Zuchtgebiet. Zwei Kälber gingen nach Niederbayern.
 

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