Über 280 Zuchttiere beim Traditionsmarkt mit Jungrindern
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Von den 12 vorgestellten Stieren reihte die Körkommission 7 in Klasse 2 und 4 in Klasse 3 ein. Allerdings war diesmal nur eine geringe Kauflust zu verspüren, so dass insgesamt nur 6 Kandidaten einen Abnehmer fanden. Bestbezahlt war mit 1760 Euro ein Vintage-Sohn aus einer Hanover-Tochter mit einer Erstlaktation von über 8000 kg und beachtlichen 9,2 Prozent Fett und Eiweiß. Der von Werner und Christine Brader, Dickenreishausen gezüchtete und von Hans Groß, Lauben vorgestellte Jungstier ging nach Oberbayern. Drei weitere Stiere gingen nach Nordrhein-Westphalen und einer nach Tschechien. Trotz geringer Verkaufsquote konnten die Deckstiere ihren Schnittpreis mit 1467 Euro gegenüber der Vorauktion wieder um über 100 Euro anheben.
Große Auswahl bei den Jungkühen
Bei den Jungkühen hatten die Kaufinteressenten mit 142 Tieren eine große Auswahlmöglichkeit. Diese wurde rege genutzt und zog auch wieder Großeinkäufer aus Italien sowie der Tschechischen Republik an. Am Ende gingen 39 Jungkühe in diese beiden Länder. Der Schnittpreis pendelte sich 1558 Euro für Braunvieh-Jungkühe ziemlich exakt auf Vormarktniveau ein und verfestigte das seit längerem beobachtete Preisniveau. Teuerste Jungkuh war mit 2500 Euro die auf Platz 1 rangierte Vassli-Tochter von Markus Adelgoß, Rettenberg-Bichl, die mit über 34 kg Tagesgemelk nach Südtirol ging. Über 30 Jungkühe wurden auch wieder nach Baden-Württemberg und Nordrhein-Westphalen verkauft.
Jungrinder blieben meist im Zuchtgebiet
Umfangreich war diesmal auch wieder das Angebot an Jungrindern und Kalbinnen mit insgesamt 118 Tieren. Wie jedes Jahr im Frühjahr und Herbst lockte dieses spezielle Verkaufsangebot erneut zahlreiche Interessenten an, was die Ränge um den Versteigerungsring nach den Jungkühen wieder frisch belebte. Allerdings wurde diesmal vor allem bei den Jungrindern deutlich restriktiver geboten als noch im Frühjahr oder im letzten Herbst. So kosteten Kalbinnen mit 925 Euro zwar etwas mehr als im Frühjahr, Jungrinder wechselten jedoch mit 454 Euro deutlich günstiger den Besitzer. Die Jungrinder blieben großteils im Zuchtgebiet.
Bei den weiblichen Zuchtkälbern war am Morgen das Angebot mit 16 Tieren zwar wieder etwas größer als zuletzt, allerdings war kaum Nachfrage vorhanden. Kaufinteressenten warteten hier wohl auf das große Angebot an Jungrindern, um den Bedarf zu decken und vorhandene Aufzuchtplätze zu füllen.
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