EU exportiert weniger Milchprodukte
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Insbesondere die Lieferungen von Magermilchpulver und Kondensmilch in Drittstaaten gingen zurück, aber auch weitere Produkte konnten ihr Exportvolumen gegenüber dem Vorjahr nicht behaupten. Dabei mangelte es laut Hersteller nicht zwingend an der Nachfrage. Vielmehr machten sich die Auswirkungen der Coronapandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen des Handels bemerkbar, die sich zu Jahresbeginn noch auf den asiatischen Raum konzentrierten. Logistische Probleme, fehlende Containerkapazitäten und erhöhte Frachtkosten versetzten dem Außenhandel dabei, nach den steigenden Tendenzen 2019, einen Dämpfer.
Butter trotzt den rückläufigen Tendenzen
Lediglich Butter und Butteröl trotzten den überwiegend rückläufigen Tendenzen. Bereits im Januar zeigte sich hier eine deutliche Steigerung des Exportes, die sich in der Summe der ersten beiden Monate zwar etwas abschwächte, aber mit einem Plus von 36 Prozent dennoch umfangreich ausfiel.
Untern Strich wurden acht Prozent weniger Ware ausgeführt
Milch- und Molkenpulver wurde im Januar und Februar dieses Jahres weniger umfangreich gehandelt. Dabei gingen die von der EU-27 exportierten Mengen bei Magermilchpulver um knapp ein Viertel gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zurück. Das war im Wesentlichen auf die Entwicklungen in China zurückzuführen. Die Top-Exporteure der EU waren dabei Belgien, Frankreich und Deutschland. Bei Vollmilchpulver lagen die Ausfuhren um knapp zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau, bei Molkenpulver wurde sieben Prozent weniger Ware abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Auch Käse, das mengenmäßig wichtigste Exportprodukt der EU, war am Weltmarkt weniger gefragt. In der Summe der ersten zwei Monate wurde acht Prozent weniger Ware ausgeführt als im vorangegangenen Jahr.
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