Top-Verarbeiter im Land
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Damit haben es die Molkereien im Land einmal mehr wieder geschafft, einen überdurchschnittlichen Preis auszubezahlen, der bundesweit an der Spitze liegt. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist: Wegen der insgesamt eher steigenden Erzeugungskosten steigt auch der Druck auf die Milcherzeuger. Deshalb können sie mit den Preisen nicht wirklich zufrieden sein. Erlebt doch auch die Milchwirtschaft gerade einen regelrechten Nachhaltigkeitsschub mit hohen Standards für mehr Tierwohl, Klima- und Umweltschutz. Das alles sind wichtige Maßnahmen, die allerdings auch viel Geld kosten.
Große Anstrengungen erforderlich
Stabile Milchpreise allein dürften deshalb nicht ausreichen, um längerfristig wirtschaftlich Milch zu erzeugen, was alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellt. Eigentlich hatte man nach dem soliden Jahr 2019 für das Jahr 2020 eher wieder mit einem Preisanstieg gerechnet, der jetzt aber mit Ausbruch der Corona-Pandemie und einem Rückgang der Auszahlungspreise im Frühjahr 2020 erst einmal in weite Ferne gerückt ist. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Rückstand bis zum Jahresende 2020 wieder aufholen lässt. Die Verarbeiter jedenfalls werden nach eigenen Angaben ihr Bestes geben, damit dies gelingt.
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