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Getreidemarkt

Regen hebt DRV-Ernteschätzung

Der Regen der vergangenen zwei Wochen war für Landwirte Fluch und Segen zugleich. Mit dieser Einschätzung beginnt die jüngste Ernteschätzung des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) für Getreide und Raps.
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„Die Ernte musste deshalb immer wieder unterbrochen werden“, erläutert der Getreidemarktexperte des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Guido Seedler. Gleichzeitig sind die Niederschläge gut für die erwartete Erntemenge. Der Raiffeisenverband hat seine Prognose deshalb von Juni auf Juli leicht um 0,2 Millionen Tonnen auf 44,6 Millionen Tonnen nach oben angepasst.

Davon entfallen 22,5 Millionen Tonnen auf Weizen. Im Vormonat lag die Prognose für diese Kultur bei 22,2 Millionen Tonnen. Die Getreide- und Rapsbestände reifen zügig ab. „Um die diesjährige Ernte sicher einfahren zu können, brauchen wir nun eine stabile Schönwetterlage“, ergänzt Seedler. Die ist derzeit allerdings nicht in Sicht. Bereits zum Ende der Woche werden deutschlandweit weitere zum Teil ergiebige Niederschläge erwartet.

Rapsanbau steht unter Druck

Gutes Wetter wird insbesondere für den Raps gebraucht, dessen Drusch in Einzelfällen begonnen hat. Wenn Regen auf reife Schoten fällt, können sie platzen und die Rapskörner vor der Ernte herausfallen. „Dadurch drohen Verluste. Das wäre eine weitere Belastung für den Rapsanbau, der ohnehin schon seit mehreren Jahren vor besonderen Herausforderungen steht“, stellt Seedler fest.

So haben unter anderem die Wetterunbilden sowie Einschränkungen im Pflanzenschutz dazu geführt, dass die Anbaufläche drastisch zurückgegangen ist. Lag sie von 2014 bis 2018 im Mittel der Jahre bei 1,3 Millionen Hektar, fiel sie zur Ernte 2019 auf unter 900.000 Hektar mit einer Erntemenge von 2,8 Millionen Tonnen. Das war das schlechteste Ergebnis seit 25 Jahren. Für die diesjährige Ernte wird eine Druschfläche von gut 950.000 Hektar und eine Erntemenge von 3,2 Millionen Tonnen erwartet.

 

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