Prognose der EU-Getreideernten zumeist verringert
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Die Weichweizenproduktion liegt nach aktueller Schätzung bei 129,1 Millionen Tonnen. Das ist eine leichte Korrektur gegenüber den Zahlen im Juni von 0,8 Millionen Tonnen und bedeutet gegenüber den 146,8 Millionen Tonnen des Vorjahres ein Defizit von knapp 18 Millionen Tonnen. Signifikante Rückgänge gibt es in Frankreich. Dort fällt die Weizenernte mit 29,7 Millionen Tonnen knapp zehn Millionen Tonnen kleiner aus als im Vorjahr. Für Polen erwartet Coceral mit 12,3 Millionen Tonnen hingen gut eine Millionen Tonnen mehr Weichweizen als 2019. Ebenfalls eine Millionen Tonnen mehr Weizen als im Vorjahr sollen Erzeuger in Litauen mit 4,9 Millionen Tonnen dreschen. Die Weizenernte in Deutschland schätzt Coceral auf 21,8 Millionen Tonnen und damit leicht höher als der Deutsche Bauernverband und der Deutsche Raiffeisenverband.
Die Gerstenproduktion 2020 der EU-27+UK wird jetzt auf 62,5 Millionen Tonnen prognostiziert. Das ist eine Rücknahme gegenüber der Juni-Schätzung von 0,9 Millionen Tonnen, bedeutet aber immer noch ein Plus von 0,4 Millionen Tonnen gegenüber 2019. Die Abwärtskorrektur ist hauptsächlich auf das niedrige Ergebnis in Frankreich zurückzuführen.
Die Hitze und Trockenheit im Juli und August wird die Maiserträge ebenfalls schmälern. Für nahezu alle Mitgliedstaaten kürzte Coceral seine Maisprognose, sodass EU-weit nur noch von 64,6 Millionen Tonnen gesprochen wird. Das sind nicht nur zwei Millionen Tonnen weniger als in der Juni-Prognose genannt worden waren, sondern würden damit auch das Vorjahresergebnis von 64,8 Millionen Tonnen verfehlen.
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