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Getreide

Weizenbestände 2023/24 auf Fünfjahrestief avisiert

Der Internationale Getreiderat (IGC) schätzt die globale Weizenerzeugung der Saison 2023/24 aktuell auf rund 788 (Vorjahr: 803,4) Millionen Tonnen.
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Im Vormonat stellte der Rat noch 0,3 Millionen Tonnen mehr in Aussicht. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 waren noch 803,4 Millionen Tonnen erzeugt worden. Trotz alledem dürfte dies die zweitgrößte Weizenernte seit Beginn der Aufzeichnungen sein. Das geringe Minus auf Monatssicht ist auf die voraussichtlich etwas kleinere Erzeugung in der EU mit 133,1 Millionen Tonnen sowie auf andere marginale Kürzungen zurückzuführen.
In Erwartung der offiziellen endgültigen Zahlen wird die Prognose für Argentinien mit 15 Millionen Tonnen beibehalten. Im Zusammenhang mit einer Verbesserung der Witterungsbedingungen stieg die Erzeugung im Jahresvergleich um etwa ein Fünftel. Da jedoch eine Dürre die Aussaat einschränkte, dürfte die argentinische Weizenerzeugung mit einem Rückgang von 18 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der vorigen fünf Jahre deutlich hinter den jüngsten Spitzenwerten zurückbleiben.

Der weltweite Verbrauch in der Saison 2023/24 wird vom IGC auf 803,1 Millionen Tonnen geschätzt. Gegenüber der vorherigen Saison wäre dies ein großer Anstieg des Bedarfs um 7,9 Millionen Tonnen. In Anbetracht des Bevölkerungswachstums und einer anhaltenden Veränderung der Ernährungsgewohnheiten in Teilen Asiens und Afrikas wird der weltweite Verbrauch von Nahrungsmitteln auf einen Rekordwert von 553,3 Millionen Tonnen geschätzt.

Trotz der starken Konkurrenz wird der weltweite Futtermittelverbrauch von Weizen voraussichtlich um 5,1 auf 155 Millionen Tonnen steigen. Wobei der Weizenbedarf Chinas und der EU für Futterzwecke durch ein reichliches Angebot an qualitativ geringem Weizen angekurbelt wird.

Zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres dürften die Vorräte aufgrund einer geringeren weltweiten Erzeugung bei einem gleichzeitig umfangreicheren Bedarf auf ein Fünfjahrestief von 264,9 Millionen Tonnen sinken. Gegenüber der Januarprognose ist dies ein Rückgang um 0,7 Millionen Tonnen, gegenüber den Vorjahresendbeständen hingegen ein Minus um 15,2 Millionen Tonnen. Vor allem die Schätzung der Vorräte der Ukraine mit prognostizierten 2,3 Millionen Tonnen und die der Australiens mit 2,9 Millionen Tonnen wurden nach unten korrigiert. Das können die voraussichtlich größeren Vorräte der EU mit 17,8 Millionen Tonnen keineswegs ausgleichen.

Die Prognose für den Welthandel liegt mit 199,6 Millionen Tonnen um 1,7 Millionen Tonnen höher als im Vormonat, aber 7,9 Millionen Tonnen unter dem Höchststand des Vorjahres. Hierbei dürften vor allem die Importe der EU mit 10,4 Millionen Tonnen deutlich größer ausfallen als im Januar erwartet.

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