Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Zuchtviehauktion in Kempten

Großes Angebot bei verhaltenem Besuch

Bei der letzten Versteigerung am 08. Oktober in der Allgäuhalle in Kempten waren bei kühlem und regnerischem und damit eigentlich gutem Auktionswetter 13 Stiere, eine Kuh, 115 Jungkühe, 5 Kalbinnen, sowie 20 weibliche Zuchtkälber aufgetrieben.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Etwas verhalten gestaltete sich der Verkauf der weiblichen Kälber zur Zucht. Das Spitzenkalb kam vom Betrieb Fickler aus Hawangen und erlöste 400 Euro. Die Versailles-Tochter stammt aus einer Prinros-Bullenmutter ab, die neben hohen Zuchtwerten durch ihre hohe Durchschnittsleistung sowie hervorragenden 4,42 Fett und 3,93 Prozent Eiweiß überzeugen kann, ebenfalls steht ihre Mutter mit sieben Kalbungen noch im Züchterstall. 18 Kälber wurden zu einem Durchschnittspreis von 223 Euro verkauft. Vier Kälber erhielten kein Gebot.

Stiere wenig gefragt

Die Nachfrage nach Stieren für den Natursprung war im Gegensatz zur Vorauktion von verhaltenem Käuferinteresse geprägt. Von den 13 aufgetriebenen Bullen wurden zehn in Wertklasse 2 und ein Stier in Wertklasse 3 eingereiht. Bei mäßigem Besuch wurden von den aufgetriebenen Stieren nur 5 für durchschnittlich 1336 Euro verkauft. Den Körsieger stellte Michael Epp aus Lengenwang-Reuthe. Der Namur-Sohn zeigte sich sehr elegant und harmonisch im Seitenbild und konnte auch durch sein feines, äußerst korrektes Fundament überzeugen. Er stammte aus einer Feuerstein-Mutter die neben hoher Leistung v.a. durch ihre hervorragende Inhaltsstoffe überzeugen kann. Auch die Großmutter des Stieres steht mit sieben Kalbungen noch im Züchterstall. Er ging für 1480 Euro zu einem Zuchtbetrieb nach Oberbayern. Den Tageshöchstpreis von 1500 Euro erlöste ein Amorie-Sohn, der mit ordentlichen genomischen Werten und guter Mutterleistung überzeugen konnte. Er stammt aus einer Jesther-Tochter mit über 12.000 kg Höchstleistung bei 4,14 Fett und 3,79 Eiweiß und starker Exterieurbewertung aus der Zucht von Familie Meggle in Reichholzried. Er ging per Kaufauftrag ins Unterallgäu.

Flotter Verlauf bei den Jungkühen

Erfreulicher gestaltete sich dagegen der Jungkuhmarkt. Mit 115 Jungkühen war das Angebot umfangreich und von ordentlicher Qualität. Vermutlich war der relativ teure Markt zuvor Ursache, dass nur wenige Käufer vor Ort waren. Etliche Kaufaufträge, auch überregional, konnten erfüllt werden. 21 Jungkühe wechselten ins Ausland, 33 Jungkühe konnten in andere bayerische Regionen vermarktet werden. Weitere 13 Jungkühe fanden in anderen Bundesländern ein neues Zuhause.

Spitzentiere über 2000 Euro

Die in Wertklasse 1 gereihte Jungkuh stammte vom Betrieb Zwiessler in Opfenbach-Ruhlands. Sie hatte das Pech, das sich anfangs das Preispendel noch nicht eingependelt hatte. Die Bender-Tochter leistete 32 kg Tagesgemelk und wechselte für verhältnismäßig günstige 1920 Euro zu einem italienischen Kunden. Spitzentiere konnten wiederum die 2000er-Marke knacken. Die teuersten Jungkühe kosteten 2060 Euro. Dabei handelt es sich um die Kombination Vaduz aus Hegall und wurde vom Betrieb Metzeler in Immenstadt-Bräunlings vorgestellt. Denselben Erlös konnte Josef Feneberg für eine Bio-Kreuzungskuh erlösen, die ihr neues Zuhause in Niederbayern fand.


Terminhinweise: Die nächste Auktion in der Allgäuhalle Kempten findet am 22.10.2020 statt, wo im Anschluss noch über 100 Jungrinder zum Verkauf stehen. Am 5.11.2020 findet der übernächste Zuchtviehmarkt statt, wo im Anschluss noch zusätzlich Fresser angeboten werden. Mäster sollten sich diese Möglichkeit hochwertige Tiere zu erstehen, nicht entgehen lassen. Anmeldeschluss ist hierfür der 26.10.2020. Die nächste Auktion in der Schwabenhalle Buchloe findet am 11.11. 2020 statt.

Downloads:
Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.