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Milchmarkt

Preise für Bio-Milch legen weiter zu

Eine im Vorfeld von Weihnachten hohe Nachfrage bei saisonal bedingt reduziertem Angebot hat im November die Erzeugerpreise für ökologisch erzeugte Milch beflügelt. Änderungen in den Auszahlungsmodalitäten waren hierbei nur noch regional von Bedeutung.
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Eine im Vorfeld von Weihnachten hohe Nachfrage bei saisonal bedingt reduziertem Angebot hat im November die Erzeugerpreise für ökologisch erzeugte Milch beflügelt. Änderungen in den Auszahlungsmodalitäten waren hierbei nur noch regional von Bedeutung. Wenn auch der Preisanstieg nicht ungebremst weiter gehen wird, ist eine Trendumkehr zu Beginn des Jahres 2021 unwahrscheinlich.

Fünfter Preisanstieg

Die Erzeuger von Bio-Milch konnten im November 2020 ein weiteres Plus beim Milchgeld verbuchen. Ersten Schätzungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zufolge erhielten sie im bundesweiten Mittel 48,8 Cent je Kilogramm für den ökologisch erzeugten Rohstoff mit 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß und damit 0,4 Cent je Kilogramm mehr als im Monat zuvor. Gleichzeitig bedeutet dies den fünften Preisanstieg in Folge.

Im Oktober waren noch maßgeblich saisonale Effekte aufgrund der Umstellung von Sommerabzug auf Winterzuschlag für das Plus verantwortlich. Im November schlug dies nur noch regional zu Buche. Bei dem weiteren Zuschlag waren die hohe Nachfrage und ein jahreszeitlich bedingt niedriges Milchaufkommen die treibenden Kräfte. Lediglich im Südwesten der Republik spielte der Wechsel in den Auszahlungsmodalitäten noch eine Rolle. Der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr ist damit ebenfalls größer geworden und belief sich im November auf 1,7 Cent je Kilogramm. Zwar waren auch zwölf Monate zuvor die Preise für Bio-Milch gestiegen, allerdings fiel der Zuwachs deutlich geringer aus.

Die Schere zwischen den Preisen für Milch aus ökologischer und aus konventioneller Fütterung hat sich im November weiter geöffnet. Im bundesweiten Durchschnitt erhielten Bio-Betriebe rund 16,0 Cent je Kilogramm mehr als ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen. Infolge der in diesem Bereich teils schwächeren Erlössituation der Molkereien im Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel und im Industriegeschäft im vierten Quartal, ist der Anstieg der Erzeugerpreise für konventionelle Milch Ende 2020 mehr oder weniger zum Stillstand gekommen.

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