Sojaexporte Brasiliens dürften geringer ausfallen
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Darunter fallen Ernteverzögerungen, vor allem da weitere Regenfälle avisiert sind, sowie der mögliche Streik der Lkw-Fahrer. Bereits im Februar 2020 ist das Exportpotenzial bei weitem nicht ausgeschöpft worden. Seinerzeit war die Ernte bereits deutlich weiter als in diesem Jahr, vor allem in Mato Grosso, wo die meisten Sojabohnen Brasiliens erzeugt werden.
Doch schon damals waren 4,8 Millionen Tonnen nur 56,5 Prozent dessen, was von der Verlade- und Frachtkapazität her hätte ausgeführt werden können. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass angesichts der Ernteverzögerungen im Februar 2021 nicht einmal die Hälfe der acht Millionen Tonnen ausgeführt werden dürften. Höhere Exportmengen werden dann aber im März erwartet. Experten halten Ausfuhren von 14 Millionen Tonnen für möglich, was ähnlich viel wie im April 2020 wäre.
Alterntige exportierbare Sojabohnen gab es Anfang Februar 2021 praktisch nicht mehr. Dass der Markt ziemlich leergefegt ist, hatten bereits die Ausfuhrmengen im Januar angedeutet, als mit 225.000 Tonnen rund 86 Prozent weniger als im Vorjahresmonat exportiert worden waren. Die USA hatten die Exportlücke im Januar gefüllt und werden dies womöglich auch im Februar tun.
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