Trotz gestiegener Erlöse keine rentable Schweinemast
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Schon im vergangenen Jahr sanken die Erlöse für Schlachtschweine durch die Corona-Pandemie und das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im Herbst stark. Anschließend kam es in diesem Betriebszweig nicht mehr zu einer rentablen Mast.
Mittlerweile sind die Schlachtschweinepreise zwar deutlich gestiegen, doch gleichzeitig erhöhten sich die Aufwendungen für Ferkel und Futter. Die Schweinemast bleibt in der Folge weiter im Verlustbereich. Im Juni werden die Erlöse von den Vollkosten übertroffen. Nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) entstehen für die Mäster Verluste von 20 Euro je Schwein. Für die weitere Entwicklung dürften weitere Lockerungen der Corona-Auflagen die Nachfrage beleben, während von einer anhaltenden knappen Angebotssituation ausgegangenen wird. Daher dürften die Preise steigen und Mäster wieder wirtschaftlich arbeiten können.
In dem bundesweiten Modell sind die Aufwendungen für Gülleabgabe und Abluftreinigung nicht berücksichtigt. In Regionen mit intensiver Veredlung belasten diese Kosten mit insgesamt 17 Euro je Schwein zusätzlich die Wirtschaftlichkeit.
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