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Milch

Erzeugerpreise für Biomilch

Der Markt für Bio-Milch zeigte sich im Mai insgesamt in stabiler Verfassung, auch wenn die private Nachfrage nicht mehr ganz so florierte wie in den Monaten zuvor.
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Im Zuge des harten Lockdowns zu Beginn der Pandemie hatten sich die Haushalte fast ausschließlich über den Einzelhandel versorgt. Mit den nun schrittweise erfolgten Öffnungen der Gastronomie streben die Konsumenten wieder nach draußen. In einigen Bio-Segmenten hat dies zu rückläufigen Absätzen im Einzelhandel geführt, wovon erstmals auch Käse betroffen war. Milch und Butter aus ökologischer Erzeugung wurden hingegen weiterhin vermehrt nachgefragt. Für einen ausgeglichenen Markt sorgte auf der Angebotsseite die nur moderat wachsende Milcherzeugung, die damit den Spielraum für die eine oder andere Preiserhöhung gab.

Im Mai zahlten die Molkereien im bundesweiten Mittel rund 49,3 Cent je Kilogramm für den ökologisch erzeugten Rohstoff mit 4,0 Prozent Fett und 3,5 Prozent Eiweiß. Das ergaben erste Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Gegenüber dem Vormonat entspricht dies einem Zuwachs um 0,3 Cent je Kilogramm. Gleichzeitig haben sich damit die festeren Tendenzen aus dem ersten Quartal fortgesetzt. Im April hatten saisonale Effekte für einen kurzzeitigen Rückgang gesorgt. Diese Verluste wurden mit dem neuerlichen Anstieg wieder wettgemacht.

Im Zuge der Anhebungen ist der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr im Mai auf 2,1 Cent je Kilogramm gestiegen. Zudem waren die Preise vor Jahresfrist leicht zurückgegangen. Demzufolge beläuft sich das Plus in der Summe der ersten fünf Monate auf mittlerweile 1,6 Cent je Kilogramm. Damit gehen die Preise für Bio-Milch mit einem satten Polster in den Sommer.

Die Schere zwischen den Preisen für ökologisch und für konventionell erzeugte Milch hat sich hingegen weiter geschlossen. Im Mai zahlten die Molkereien im Schnitt 14,5 Cent je Kilogramm mehr für den ökologischen Rohstoff als für das konventionelle Pendant. Anfang des Jahres hatte der Vorsprung der Bio-Milch noch bei 16,3 Cent je Kilogramm gelegen. Auf dem Weg zur Milchspitze präsentierte sich der Milchmarkt im konventionellen Bereich ausgesprochen fest, was auch bei den Erzeugerpreisen zu weiteren Aufschlägen geführt hat. Im Schnitt erhielten die konventionell wirtschaftenden Milchviehbetriebe 34,8 Cent je Kilogramm. Das waren rund 0,8 Cent je Kilogramm mehr als im Vormonat.

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