Erzeugerpreise gesunken
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Gründe für die gesunkenen Erzeugerpreise für Schweine waren Überhänge zu Beginn des Jahres, die eingeschränkten Schlachtkapazitäten aufgrund der Corona-Pandemie sowie die schwierigen Fleischgeschäfte.
Die Preise blieben durchweg unter dem Niveau des Vorjahres.
Insgesamt sind die Erzeugerpreise für Schweine der Handelsklasse E um 22,5 Prozent auf 1,42 Euro je Kilogramm zurückgegangen. Noch deutlicher fällt der Preiseinbruch bei den Ferkeln auf durchschnittlich 46,69 Euro je Stück (28 Kilogramm, 100er Gruppe) aus. Seit Anfang des Jahres sind die Ferkelpreise zwar gestiegen, liegen aber dennoch unter den Zahlen des Vorjahres.
Anders sah es bei den Rinderhaltern aus. Hier konnten höhere Erzeugerpreise erzielt werden als im Vorjahr. So wurde für Jungbullen der Handelsklassen O3 und R3 ein rund zehn Prozent höherer Preis erzielt. Dies liegt unter anderem an den relativ kühlen Temperaturen im Frühjahr, da die Nachfrage bei wärmer werdender Witterung üblicherweise sinkt. In diesem Jahr wurde Rindfleisch allerdings stetig nachgefragt.
Ein deutliches Plus der Erzeugerpreise gab es bei den Nutzkälbern. Die Preissteigerung der schwarzbunten, männlichen Nutzkälber fiel mit 24,2 Prozent auf 65,83 Euro pro Stück besonders stark aus. Nachdem die Preise zu Beginn des Jahres auf einem sehr niedrigen Niveau gelegen hatten, konnten sich diese wegen kleiner Angebotsmengen und einer regen Nachfrage immer weiter stabilisieren. Besonders Tiere mit guten Masteigenschaften waren gefragt.
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