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BWagrar Milchpreis im Juni

Preise ziehen weiter an

Der BWagrar Milchpreis für konventionelle Milch hat sich im Juni gegenüber Mai von 35,7 Cent auf 36,4 Cent pro kg um 0,7 Cent nochmals weiter erhöht. Das ist seit Februar der vierte Preisanstieg in Folge.
 

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Bei der Biomilch lag der gewichtete Durchschnittspreis im Juni bei 49,5 Cent pro kg, das sind ebenfalls 0,7 Cent pro kg mehr als noch im Mai. Der Kieler Rohstoffwert hat sich im Juni um 0,5 Cent pro kg auf 37,5 Cent pro kg erhöht. Die Milchanlieferung in Deutschland schwankt in den letzten Wochen, was auf die wechselhafte Witterung zurückzuführen sein dürfte. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 26. Woche im Schnitt 0,8 Prozent mehr Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit um 1,0 Prozent unterschritten.

Leichte Schwäche beim Fett - guter Absatz beim Schnittkäse

Wie AMI und ZMB melden, haben die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat Anfang Juli etwas nachgegeben. Der Absatz von Frischprodukten wird als normal eingeschätzt. Die Bestellungen von abgepackter Butter bewegen sich für die Jahreszeit in normalem Rahmen und haben zuletzt wieder etwas zugenommen. Die Molkereiabgabepreise bleiben unverändert. Bei Blockbutter wird von einem aktuell sehr ruhigen Marktverlauf berichtet. Die Notierung in Kempten wurde mit 3,80 bis 3,90 Euro pro kg festgestellt und damit in der dritten Woche in Folge zurückgenommen. Dank zurückgegangener Inzidenzwerte im Juni wurden die Corona-Einschränkungen in den Exportmärkten gelockert. Durch Restaurantöffnungen hat sich der Käseabsatz in der Gastronomie erhöht. Am Markt für Schnittkäse besteht eine kontinuierlich gute Nachfrage, die mit umfangreichen Auslieferungen einhergeht. Aktuell ist die Preistendenz bei kurzfristigen Abschlüssen stabil. Bei Magermilchpulver macht sich wie in den Vorwochen ein ruhiger Marktverlauf bemerkbar. Auch auf dem Markt für Vollmilchpulver wird die Nachfrage derzeit als ruhig eingeschätzt. Bei Molkenpulver tendieren die Preise leicht schwächer.

Geringere Milchanlieferung in Deutschland

Laut ZMB und AMI ist die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien in den ersten fünf Monaten von 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Das geht aus den Erhebungen der BLE im Rahmen der Melde-Verordnung Milch hervor. Insgesamt erfassten die milchverarbeitenden Unternehmen 13,7 Mio. t Rohstoff und damit im Tagesdurchschnitt 1,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Anlieferung von deutschen Milcherzeugern sank um 1,2 Prozent auf 13,4 Mio. t. Regional war das Aufkommen unterschiedlich. In den meisten Bundesländern ist weniger Milch erfasst worden als im Vorjahreszeitraum. Entgegen der durchschnittlichen Entwicklung haben die Erzeuger in Baden-Württemberg, der Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Schleswig-Holstein höhere Mengen angeliefert als im Vorjahr. In Niedersachsen war der Rückgang mit einem Minus von 1,0 Prozent etwas schwächer ausgeprägt als im Bundesdurchschnitt, wohingegen die Abnahmerate in Bayern und Nordrhein-Westfalen über dem Bundesmittel lagen. In den ostdeutschen Bundesländern waren die stärksten Einschränkungen festzustellen. Hier reichten die Abnahmen von 2,1 Prozent in Sachsen und Brandenburg bis hin zu 4,0 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern.

Anteil Biomilch nimmt zu

Der Anteil von Biomilch an der angelieferten Milch hat sich weiter leicht erhöht und im Bundesmittel erstmals die Vier-Prozent-Marke erreicht. Am stärksten setzen die Erzeuger in Süddeutschland auf ökologische Erzeugung. In Bayern und Baden-Württemberg stammen jeweils knapp acht Prozent der angelieferten Milch aus ökologischer Erzeugung. In Nord- und Ostdeutschland sind die Anteile niedriger.

Milchpreise1 im Juni 2021

4,2% Fett, 3,4% Eiweiß, ct/kg (netto)
Monat Durchschnitt Spanne
Juni'21 36,4 (36,3*) 35,4 - 37,0
Mai'21 35,7 (35,7*) 34,8 - 37,0
April'21 35,3 (35,3*) 34,9 - 36,5
März'21 34,5 (34,6*) 33,5 - 35,2
Februar'21 33,9 (33,9*) 32,9 - 34,9
Januar'21 33,9 (33,9*) 32,9 - 35,6
Dezember'20 34,5 (34,3*) 32,9 - 36,0
November'20 34,4 (34,1*) 32,9 - 35,5
Oktober'20 34,4 (33,9*) 31,9 - 35,5
September'20 34,3 (33,9*) 32,8 - 35,5
August'20 33,8 (33,6*) 32,1 - 35,5
Juli'20 33,6 (33,5*) 32,1 - 35,5
Juni`20 33,3 (33,3*) 31,4 - 36,3
Mai`20 33,0 (33,2*) 29,5 - 36,3
April`20 33,6 (33,6*) 29,5 - 36,3
März`20 34,9 (34,8*) 32,5 - 36,3
Februar`20 35,2 (35,0*) 33,9 - 36,2
Januar`20 35,0 (34,9*) 33,8 - 36,2
Dezember`19 35,1 (35,1*) 33,9 - 36,9
November`19 35,2 (35,2*) 33,9 - 37,2
Oktober`19 35,0 (35,1*) 33,7 - 36,9
September`19 34,9 (34,9*) 33,9 - 36,0
August'19 34,8 (34,9*) 33,7 - 36,0
Juli'19 34,9 (35,0*) 33,7 - 36,4
Juni'19 35,2 (35,3*) 34,0 - 36,4
Mai'19 35,2 (35,5*) 34,0 - 36,4
April'19 35,5 (35,7*) 34,0 - 36,6
März'19 35,5 (35,7*) 34,0 - 36,7
Februar'19 36,0 (36,0*) 34,4 - 37,4
Januar'19 36,2 (36,1*) 34,4 - 37,6
1 Durchschnittspreis in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von neun Molkereien aus Baden-Württemberg für konventionelle Kuhmilch, zweitägige Erfassung, S-Klasse, einschließlich gängiger Zuschläge, größtenteils mit GVO-frei Zuschläge und ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge. (* = arithmetisches Mittel)

 

Bio-Milchpreise1 im Juni 2021

4,2% Fett, 3,4% Eiweiß, ct/kg (netto)
Monat Durchschnitt Spanne
Juni'21 49,5 (50,0*) 49,1-51,2
Mai'21 48,8 (49,6*) 48,1-51,2
April'21 48,4 (49,3*) 47,5-51,2
März'21 51,9 (49,8*) 48,2-53,5
Februar'21 51,5 (49,5*) 47,5-53,0
Januar'21 51,4 (49,3*) 46,5-52,9
Dezember'20 51,3 (49,1*) 46,5-52,9
November'20 51,2 (49,1*) 46,5-52,9
Oktober'20 51,0 (48,7*) 45,5-52,9
September'20 47,1 (47,3*) 46,2-48,9
August'20 47,1 (47,3*) 46,2-48,9
Juli'20 47,1 (47,3*) 46,2-48,9
Juni'20 47,1 (47,2*) 46,2-48,9
Mai'20 47,1 (47,2*) 46,2-48,9
April'20 47,1 (47,3*) 46,2-48,9
März'20 50,5 (48,2*) 45,5 - 52,4
Februar'20 50,5 (48,2*) 45,5 - 52,4
Januar'20 50,4 (48,1*) 45,5 - 52,4
Dezember`19 50,4 (48,1*) 45,5 - 52,1
November`19 48,4 (47,5*) 45,5 - 49,1
Oktober`19 48,3 (47,4*) 45,5 - 49,1
September`19 48,3 (47,4*) 45,5 - 49,1
August'19 48,4 (47,5*) 46,0 - 49,1
Juli'19 48,4 (47,5*) 46,0 - 49,1
Juni'19 48,6 (47,9*) 46,0 - 49,1
Mai'19 48,6 (48,0*) 46,0 - 49,3
April'19 48,7 (48,0*) 46,0 - 49,9
März'19 48,0 (47,8*) 46,0 - 50,0
Februar'19 48,0 (47,8*) 46,0 - 50,0
Januar`19 48,0 (47,8*) 46,0 - 50,0
1 Durchschnittspreis für Biomilch in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von fünf Molkereien aus Baden-Württemberg, zweitägige Erfassung, ohne Zuschläge für Heu-, Emmentaler- oder Demetermilch und ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge.(* = arithmetisches Mittel)

 

 

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