Zufriedenstellend in der ersten Hälfte
- Veröffentlicht am
Roßhart zufolge sank der konsolidierte Gesamtumsatz um 8,4 Mio. Euro auf 576,4 Mio. Euro. Dies sei in erster Linie auf niedrigere Umsätze in den Geschäftsbereichen Pflanzliche Produktion und Energie im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Pflanzliche Produktion fiel der Umsatz um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung sei insbesondere auf das Geschäft mit Phytomedizin zurückzuführen, das unge-brochen stark unter Druck steht, teilte der ZG-Vorstand mit. Dagegen war bei Dünger und Spezialprodukten die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr sehr zufriedenstellend.
Im Geschäftsbereich Vermarktung verlief das erste Halbjahr positiv, der Umsatz stieg um 2 Prozent. Dabei konnten die Landwirtschaft und der Agrarhandel im ersten Halbjahr nach Roßharts Worten von der positiven Preisentwicklung an den Agrarmärkten profitieren. Die diesjährige Ernte falle allerdings entgegen der zunächst sehr optimistischen Erwartungen durchschnittlich aus.
Im Geschäftsbereich Tiernahrung wuchst der Umsatz um 9 Prozent. Die Unternehmendsstrategie „Regional und gentechnikfrei“ sowie das Segment Biofutter sorgen nach diesen Angaben seit einigen Jahren für stetig steigende Absatzzahlen, sodass die Badener trotz der rückläufigen Zahl an Tierhaltungsbetrieben im eigenen Arbeitsgebiet schrittweise wachsen.
Im Geschäftsbereich Technik sei das aktuelle Geschäftsjahr bislang sehr zufriedenstellend verlaufen. Bereits das Jahr 2020, durch Sondereffekte im vierten Quartal begünstigt, sei mit einem Rekordabsatz im Neumaschinenbereich abgeschlossen worden, sagte Roßhart. Im ersten Halbjahr 2021 habe die Unternehmensgruppe den Vorjahresumsatz nahezu gehalten. Das zweite Halbjahr soll entsprechend verlaufen.
Im Energiegeschäft fiel der Umsatz nach den Worten des Vorstandsmitglieds um 8 Prozent. Gründe seien hohe Vorräte im Jahr 2020 wegen günstiger Preise, die Mehrwertsteuersenkung und die Einführung der CO2-Steuer zu Jahresbeginn gewesen. Für das zweite Halbjahr rechnet das Karlsruher Unternehmens mit einer steigenden Nachfrage, weil bei vielen Kunden der Einkauf für den kommenden Winter noch aussteht.
Die Raiffeisen Märkte seien im ersten Halbjahr weiterhin kräftig gewachsen und steigerten ihren Umsatz um 15 Prozent. Die qualitativ hochwertigen Produkte, die Regionalität im Sortiment und die freundliche Beratung fänden bei den Kunden einen weiter wachsenden Zuspruch, informierte Roßhart.
Ebenfalls leicht positiv entwickelte sich nach seinen Worten im ersten Halbjahr der Geschäftsbereich Baustoffe. Das unter dem Dach der Tochtergesellschaft Raiffeisen Baucenter GmbH zusammengefasste Baustoff-handelsgeschäft steigerte den Umsatz trotz einiger Herausforderungen in der Warenbeschaffung um immerhin 1 Prozent.
Die positiven Entwicklungen der einzelnen Bereiche schlagen sich auch in einem gegenüber dem Vorjahr stabilen operativen Halbjahresergebnis nieder. In der Hochrechnung schreibt das Unternehmen Roßhart zufolge den Ergebnisvorsprung des ersten Halbjahrs fort. Den hochgerechneten Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2021 bezifferte ZG-Vorstand Lukas Roßhart damit auf mindestens 6 Mio. Euro.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.