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„Das sommerliche Wetter der letzten Tage hat den Trauben nochmal Mostgewicht gebracht und vor allem Reife. Das ist wichtig, denn das Vegetationsjahr 2021 war alles andere als normal“, erklärt Christian Schätzle, der neue Vorstand Produktion/Oenologie des Badischen Winzerkellers (BWK) in Breisach. Frostschäden im Frühjahr und feuchtnasse Monate bis zum Sommer haben ihm zufolge beim Wachstum in den Rebzeilen Spuren hinterlassen.
In manchen Gebieten gebe es Totalausfall, in anderen weitläufigen Befall durch die Pilzkrankheit Peronospora und paradoxerweise in einigen Regionen Unbetroffenheit mit prachtvollem Wachstum als wäre nichts gewesen. Alles in allem rechnet die Zentralkellerei in diesem Jahr mit weniger Traubenmost als üblich, das Minus wird auf mindestens 20 Prozent geschätzt.
Zum Badischen Winzerkeller gehören heute 50 voll- und teilanliefernde Mitgliedsgenossenschaften mit 4000 Winzern und Winzerfamilien. Sie bewirtschaften rund 1700 Hektar Reben aus neun Anbaugebieten. Von Tauberfranken im Norden über Kaiserstuhl und Tuniberg bis hin zum Bodensee im Süden. Pro Jahr bauen die Kellermeister über 500 Weine und Sekte aus, unter anderem Spätburgunder, Weißen und Grauen Burgunder, Müller-Thurgau, Gutedel und Riesling.
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