1,2 Prozent weniger Milch
Im Juli haben die Milcherzeuger in Deutschland rund 1,3 Prozent weniger Milch an die verarbeitenden Unternehmen geliefert als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der gedämpfte Verlauf der Milchanlieferung fort.
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In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres wurden schalttagsbereinigt 1,2 Prozent weniger Milch angeliefert. Vor allem die schlechten Grundfutterqualitäten und die gestiegenen Kosten für Milchleistungsfutter, aber auch der seit Jahren anhaltende Abbau der Milchkuhbestände dürften zu diesem Rückgang geführt haben.
Rückgänge bei den Milchprodukten
Durch die begrenzte Rohstoffverfügbarkeit verlief auch die Herstellung der Milchprodukte zumeist gedämpft. Den deutlichsten Rückgang wies mit einem Minus um 28,1 Prozent die Produktion von Kondensmilch auf. Auch Magermilchpulver verfehlte das Niveau des Vorjahresmonats mit 17 Prozent deutlich. Ebenfalls merkliche Rückgänge meldet die amtliche Statistik bei Konsummilch, Butter und Vollmilchpulver. Bei der Herstellung von Käse wurde das Vorjahresniveau um 1,9 Prozent unterschritten. Die Erzeugung von Frischmilchprodukten verfehlte die Mengen von Juli 2020 nur knapp. Lediglich bei Molkenpulver wurden die Mengen des Vorjahresmonats übertroffen. Wie bereits in den Monaten zuvor fiel der Zuwachs um rund ein Viertel deutlich aus. Der Grund dafür war die anhaltend hohe Nachfrage aus China. In der Summe von Januar bis Juli 2021 dominierten ebenfalls rückläufige Entwicklungen das Bild. Allen voran war dies bei Kondensmilch und Vollmilchpulver der Fall. Auch die produzierten Mengen von Konsummilch und Butter lagen deutlich unter den Mengen des Vorjahres.
Mehr Sahne, Molkenpulver und Käse
Sahneerzeugnisse wurden gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum etwas umfangreicher hergestellt. Auch beim Käse wurden die Mengen des Vorjahres übertroffen. Molkenpulver wies auch in der Kumulation der ersten sieben Monate mit rund einem Fünftel den deutlichsten Zuwachs auf.
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