Weiterhin weniger geschlachtet
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Von Januar bis August dieses Jahres wurden mit 34,5 Millionen Tieren bislang 2,8 Prozent weniger Schweine der Fleischerzeugung zugeführt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Deutliche Auswirkungen haben die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auf die Schlachtmöglichkeiten.
Zusätzlich wirkt sich die Reduzierung der Nachfrage nach Schweinefleisch stark aus. Durch die begrenzte und oft verzögerte Abnahme sind die durchschnittlichen Schlachtgewichte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 900 Gramm gestiegen. Daher ist die erzeugte Fleischmenge lediglich um 2,0 Prozent gesunken. Trotz der geringeren Menge ist das Angebot an Schweinefleisch größer als die Nachfrage.
Die ganze Branche, die mit Schweinefleisch zu tun hat, wird aktuell vor große Herausforderungen gestellt. Betroffene sind in allen Stufen zu finden: Von den landwirtschaftlichen Erzeugern, über die Schlachtunternehmen und Fleisch verarbeitenden Betriebe bis hin zum Einzelhandel und der Gastronomie. Durch die anhaltend extrem niedrigen Schlachterlöse steht für viele Schweinehalter ihre Existenz auf dem Spiel oder sie sind bereits aus dem Markt ausgestiegen.
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