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Brotgetreide

Angst vor Versorgungslücken treibt die Preise

Die Situation am Brotgetreidemarkt in Deutschland hat sich seit Ende Oktober wenig verändert, nur die Preisniveaus liegen zum Monatsstart vom November wieder ein Stückchen höher.
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Selbst wenn die Nachfrage aufflammen würde, so scheitern die Unterhandlungen derzeit nicht an geringem Kaufinteresse, sondern an mangelndem Angebot, an fehlender Logistik, an den galoppierenden Terminkursen, die Geld- und Briefkurse auseinandertreiben. Noch sind die Mühlen auf vorderen Positionen weitgehend bis zum Jahresende gut gedeckt, doch die Nervosität bei den Verarbeitern nimmt zu.

Der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V. empfiehlt, sich spätestens jetzt um die längerfristige Beschaffung der gefragten Weizenqualitäten für die kommenden Monate zu kümmern, um befürchtete Versorgungsengpässe im Frühjahr abzuwenden. Und tatsächlich wird momentan etwas mehr über Termine im ersten Halbjahr 2022 gesprochen, ohne dass es jedoch bereits zu größeren konkreten Abschlüssen kam.

International geben sich die Käufer indes die Klinke in die Hand. Und dabei ist die Angst vor leeren Hallen im Frühjahr so groß, dass derzeit jeder Preis gezahlt wird und Mengen geordert werden, die bislang nicht für möglich gehalten wurden. Das schürt wiederum die Sorge der Verarbeiter in Deutschland, denn Getreide fließt dorthin, wo die höchste Zahlungsbereitschaft besteht.

Der Umsatz mit Brotgetreide bleibt am Kassamarkt sehr überschaubar. Aus Erzeugerhand werden kaum Partien der Ernte 2021 offeriert, sehr viel wurde bereits vermarktet, mit dem Rest wird auf höhere Gebote spekuliert. Dabei fokussiert sich der Großhandel vor allem auf qualitativ hochwertige Partien, mehr auf Qualitäts- als auf Brotweizen. Der begrenzte Frachtraum und die hohen Transportkosten erschweren das Geschäft zusätzlich.
Brotroggen kann vom starken Auftrieb nur teilweise profitieren. Das liegt wohl auch daran, dass die internationale Nachfrage den deutsche Brotroggenmarkt wohl kaum leerfegen wird und somit Käufer ein Versorgungsengpass für unwahrscheinlich halten.

 

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