Weniger hergestellt
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Die Milchanlieferung in Deutschland verlief im aktuellen Jahr sehr gedämpft. Dies machte sich in der Herstellung von Milchprodukten bemerkbar. Nahezu produktübergreifend dominierten Rückgänge.
Im Oktober erfassten die Molkereien in Deutschland rund 2,3 Prozent weniger Milch als im Vorjahresmonat. In der Kumulation der ersten zehn Monate waren die Anlieferungsmengen schalttagsbereinigt um 1,4 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
In der Kumulation von Januar bis Oktober weist die amtliche Statistik zumeist rückläufige Entwicklungen bei der Produktion von Milchprodukten auf. Besonders deutlich fiel der Rückstand gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit 12,5 Prozent bei Magermilchpulver aus. Auch Konsummilch, Vollmilchpulver, Butter und Kondensmilch verfehlten das Niveau des Vorjahres zum Teil deutlich. Die Produktion von Molkenpulver wies hingegen mit knapp einem Fünftel einen merklichen Zuwachs auf, beflügelt durch die rege Nachfrage Chinas. Die Herstellungsmengen von Käse und Sahneerzeugnissen übertrafen das Vorjahresniveau leicht.
Zuwächse verzeichnete im Oktober Vollmilchpulver (+5,3 Prozent). Auch die Produktion von Molkenpulver wurde ausgedehnt. Mit einem Vorsprung um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich dieser zuletzt jedoch verringert. Die Herstellung von Frischprodukten bewegte sich lediglich knapp über der Vorjahreslinie. Rückläufige Tendenzen zeigten sich hingegen unter anderem bei Konsummilch, Käse und Kondensmilch. Den deutlichsten Rückgang um knapp ein Drittel wies Magermilchpulver auf.
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