Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Ukraine-Krise

Keine Engpässe bei Weizen zu erwarten

Der sich zuspitzende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wird sich nach Einschätzung des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) derzeit nicht auf die Versorgungssicherheit von Weizen niederschlagen. „Wir befürchten aktuell keine Engpässe“, betont DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Ehlers macht deutlich: „Deutschland und die Europäische Union sind nicht zwingend auf Importe aus dieser Region angewiesen. Wir haben einen Selbstversorgungsgrad von mehr als 100 Prozent; das ist in der aktuellen Situation sehr beruhigend.“ Darüber hinaus befindet sich nach Informationen des DRV in der Ukraine und in Russland nur noch wenig Brotweizen in den Exportlägern. Sehr große Mengen wurden bereits verschifft. Gleichwohl ist der Markt derzeit nervös. Dies basiert auf einer knappen Versorgungsbilanz, die den Markt seit Monaten prägt und für ein insgesamt hohes Preisniveau sorgt.

Erstmal keine Auswirkungen auf die Brotpreise

Kurzfristige Auswirkungen auf die Brotpreise aufgrund veränderter Warenströme durch den Konflikt befürchtet der DRV-Hauptgeschäftsführer nicht. „Der Getreideanteil am Gesamtpreis von Brotwaren ist sehr gering. Wenn es zu Verteuerungen in den Bäckereien kommt, hat dies andere Gründe wie beispielsweise hohe Energiekosten. Diese dürften durch den Konflikt weiterhin auf hohem Niveau bleiben und bei zunehmender Eskalation sogar noch steigen.“

Unsicherheiten bei den Futtermitteln

Im Futtermittelsektor besteht die Gefahr, dass sich die Preissituation weiter verschärft. Ehlers: „Im Gegensatz zu Brotweizen befinden sich noch große Mengen an Mais in den Lägern der Ukraine und Russlands.“ In diesem Jahr wird damit gerechnet, dass beide Länder insgesamt rund 100 Millionen Tonnen Weizen und Mais exportieren – dies entspricht einem Anteil von rund 25 Prozent der weltweiten Exporte. Ob diese Ware für den westeuropäischen Markt zur Verfügung steht, ist fraglich.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.