Geringere Ausfuhren aus Kasachstans erwartet
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Nach jüngsten Angaben des Auslandsdienstes des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) dürfte sich die Weizenerzeugung in Kasachstan in der Saison 2023/24 auf 12,1 Millionen Tonnen belaufen. Das ist rund ein Viertel weniger als im vorherigen Wirtschaftsjahr. Die Erträge werden auf 90 Dezitonnen je Hektar geschätzt, ein Rückgang von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Grund für den deutlich Rückgang der Erzeugung waren ungünstige Vegetationsbedingungen vor und zur Ernte. Im Juni 2023 herrschte eine große Dürre, zur Ernte kam es in der wichtigsten Getreideanbauregion im Norden zu übermäßigen Regenfällen. Auch die Gerstenerzeugung des Landes litt unter den ungünstigen Bedingungen. Das Minus von gut 20 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen fällt hierbei allerdings etwas geringer aus.
Die Qualität von Weizen und Gerste der Ernte 2023 wurde nach Angaben des FAS erheblich beeinträchtigt, was zu einem Überschuss an Futtergetreide führte. Während sich die starke Konkurrenz aus Russland und die geringere Mahlqualität negativ auf die Weizenexporte aus Kasachstan ausgewirkt haben, wurden allerdings die Gerstenexporte durch die starke Futtermittelnachfrage Chinas unterstützt.
So liegen die erwarteten Weizenexporte Kasachstans im Wirtschaftsjahr 2023/24 in Höhe von 10 Millionen Tonnen rund 0,5 Millionen Tonnen unter dem Vorjahr. Die Gerstenexporte liegen mit erwarteten 1 Millionen Tonnen zwar ebenfalls etwas unter dem Vorjahr, dafür aber 134 Prozent über dem Ergebnis der Saison 2021/22.
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