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Ölsaaten

Kürzungen der Versorgungsbilanz mit Sojabohnen

Der Internationale Getreiderat (IGC) reduzierte in seinem jüngsten Monatsbericht die Schätzung für die weltweite Sojaerzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr deutlich.
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Mit voraussichtlichen 349,8 Millionen Tonnen läge die Erzeugung 3 Millionen Tonnen unter der Vormonatsschätzung und damit ganze 19 Millionen Tonnen unter dem Vorjahresvolumen. Insbesondere die gekürzten Prognosen für Südamerika aufgrund der anhaltend trockenen und heißen Witterungsbedingungen veranlassten den IGC zur Korrektur, obwohl die Ernten in der nördlichen Hemisphäre, einschließlich des Rekordergebnisses in den USA, üppig ausfallen.

In Anbetracht der knapperen Versorgungslage hat der IGC seine Schätzung für den weltweiten Verbrauch an Sojabohnen ebenfalls gesenkt. Für das aktuelle Wirtschaftsjahr wird der Verbrauch auf 362 Millionen Tonnen avisiert. Das wären 1 Millionen Tonnen weniger als im Februar erwartet wurde und 6 Millionen Tonnen unter dem Vorjahresvolumen. Es wird zwar in einigen Verbraucherländern, vor allem China und den USA, mit einem marginalen Plus gerechnet, doch steht dem ein möglicher Rückgang in Südamerika gegenüber.

In Verbindung mit der reduzierten Ernteschätzung wurde die Prognose für die weltweiten Endbestände im Wirtschaftsjahr 2021/22 ebenfalls gesenkt. Im Vergleich zur Schätzung im Februar liegen die genannten 42 Millionen Tonnen rund 1 Millionen Tonnen niedriger. Gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr wäre das ein Rückgang von knapp 22 Prozent oder 12 Millionen Tonnen. Ein Großteil dieses Rückgangs wird auf einen starken Rückgang der Reserven der Exporteure, vor allem in Argentinien und Brasilien, zurückzuführen sein.

Indes wird der Welthandel voraussichtlich das zweite Jahr in Folge zurückgehen und mit 159 Millionen Tonnen das Rekordjahr 2019/20 um 11 Millionen Tonnen verfehlen und 3 Millionen Tonnen unter dem Vormonat gesehen. Allerdings wären die Menge immer noch größer als der langjährige Durchschnitt.
 

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