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Tiernahrung

Weniger Schweine, weniger Mischfutter

In Deutschland werden weniger Rinder und Schweine gehalten. Deshalb sank auch die Mischfuttererzeugung.
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In Deutschland schrumpfen die Tierbestände in der Landwirtschaft. Das hat Folgen für die Herstellung von Mischfutter, die 2021 um 3,2 Prozent oder 760.000 Tonnen auf 23,4 (Vorjahr: 24,2) Millionen Tonnen sank. Das teilte der Deutsche Verband Tiernahrung e.V. (DVT) unter Berufung auf Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit. Nach diesen Angaben ging die Zahl der Mastschweine laut jüngster Novemberzählung um acht Prozent auf 11,0 Millionen Stück zurück, die Zahl der Milchkühe gab um 2,3 Prozent nach.

DVT-Präsident Jan Lahde dazu: „Die wirtschaftliche Lage in der Schweinehaltung ist erschütternd. Wir machen uns große Sorgen um viele bäuerliche Existenzen und deren Zukunftsfähigkeit. Die Auswirkungen treffen auch direkt die Futtermittelwirtschaft.“ Der Produktionrückgang trifft vor allem Norddeutschland mit einem Minus von 3,8 Prozent auf 16,9 Mio. Tonnen Mischfutter für Schweine und Rinder. Die Mineralfutterproduktion verringerte sich bundesweit um 2,9 Prozent auf rund 635.000 Tonnen.

Trotz Einschränkungen durch Personalknappheit oder kurzfristige Lieferengpässe sei die Futtermittelwirtschaft den Umständen entsprechend gut durch die Pandemie gekommen. Die logistische Kette sei bei den Aminosäuren aber durch chinesische Lieferengpässe zum Jahresende kurzfristig gestört gewesen. Neben den Rohstoffen sind die Energiekosten von Bedeutung für die Futtermittelproduktion. „Mit großer Besorgnis müssen wir feststellen, dass die EU-Nachbarstaaten Wettbewerbsvorteile durch niedrigere Energiekosten haben", beklagte Lahde. Insbesondere Grenzregionen seien betroffen. 

HIntergrund: Der DVT vertritt als Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die Futtermittel, Vormischungen und Zusatzstoffe für Nutz- und Heimtiere herstellen, lagern und handeln.

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