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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) avisiert in seinem aktuellen Monatsbericht die weltweite Maiserzeugung auf 1.210,5 Millionen Tonnen. Im Vergleich zur Vormonatsprognose entspricht das einer Aufwärtskorrektur von rund 4 Millionen Tonnen und gegenüber dem Vorjahr einem voraussichtlichen Anstieg von rund 84,6 Millionen Tonnen. Auslöser dafür sind insbesondere die angehobenen Schätzungen für Brasilien (+2 Millionen Tonnen) sowie der EU-27 (+0,7 Millionen Tonnen) und Indonesien (+0,7 Millionen Tonnen).
Auch der globale Maisverbrauch erfuhr eine Aufwärtskorrektur. Das USDA sieht das aktuelle Wirtschaftsjahr mit rund 1.197,1 Millionen Tonnen um gut 0,5 Millionen Tonnen über dem Niveau der März-Schätzung und 57 Millionen Tonnen über der Vorjahreslinie. Ein geringerer Verbrauch in China kann von einem voraussichtlichen Anstieg in Brasilien, Indonesien und der Ukraine mehr als ausgeglichen werden.
Desgleichen wurde die Prognose für die weltweiten Endbestände im Zuge des jüngsten Berichts nach oben korrigiert. Mit rund 305,5 Millionen Tonnen wird das Wirtschaftsjahr 2021/22 knapp 5 Millionen Tonnen über der März-Schätzung und gut 13,3 Millionen Tonnen über dem Vorjahr gesehen. Ausschlaggebend für die angehobene Prognose sind besonders die voraussichtlich steigenden Vorräte der EU (+1 Millionen Tonnen) und der Ukraine (+2,2 Millionen Tonnen).
Einzig die Prognose des Welthandels erfuhr eine Korrektur nach unten. Mit den prognostizierten 189,7 Millionen Tonnen liegt das laufende Wirtschaftsjahr knapp 3 Millionen Tonnen unter der Vormonatsschätzung. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das dennoch einem voraussichtlichen Anstieg von rund 6 Millionen Tonnen. Auslöser dafür sind die gekürzten Exporte der Ukraine (-4,5 Millionen Tonnen), da der Hafenbetrieb bedingt durch das anhaltende Kriegsgeschehen weiterhin stillgelegt ist. Einen deutlich geringeren Importbedarf sieht das USDA aufgrund strenger Corona-Maßnahmen für China.
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