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Getreide

Ukraine hat über eine Million Hektar Winterweizen verloren

Kriegsbedingt hat die Ukraine 40 Prozent weniger Weizen geerntet.
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In der Ukraine ist die Halmgetreideernte abgeschlossen. Nach Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums wurden zur Ernte 2022 rund 19,2 Millionen Tonnen Weizen gedroschen. Das waren 13 Millionen Tonnen beziehungsweise 40 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Grund für den Rückgang ist neben den etwas geringeren Erträgen – mit 41 Dezitonnen je Hektar in etwa 8 Prozent weniger als im Vorjahr – vor allem der Krieg, der in den östlichen, nördlichen und südlichen Regionen des Landes die Ernteflächen maßgeblich reduzierte. Denn während im Herbst 2021 noch rund 6 Millionen Hektar mit Winterweizen bestellt worden waren, konnten letztendlich im Sommer dieses Jahres nur noch 4,7 Millionen Hektar geerntet werden - ein Einbruch von allein 22 Prozent an der ohnehin schon leicht eingeschränkten Fläche. Im Jahr 2021 waren gut 7,4 Millionen Hektar Weichweizen geerntet worden.

Die diesjährige Gerstenernte wird auf 5,5 Millionen Tonnen geschätzt und damit 3,9 Millionen Tonnen oder 42 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. Von 1,6 Millionen Hektar wurden durchschnittlichen 34,8 Dezitonnen je Hektar geholt. Damit ist die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent geschrumpft, die Erträge indes um knapp 6 Prozent zurückgegangen.

In der ersten Oktoberwoche waren rund 400.000 Tonnen Mais von 2,3 Prozent der Fläche mit einem Ertrag von 41,7 Dezitonnen je Hektar gedroschen worden. Damit hinkt die Maisernte deutlich hinterher. Zum Vorjahreszeitpunkt waren bereits 14,4 Prozent geräumt gewesen. Zudem fallen die Erträge in diesem Jahr niedrig aus, sie verfehlen bislang das Vorjahresergebnis um 27 Prozent.

Außerdem ernteten die ukrainischen Erzeuger 2,6 Millionen Tonnen Sonnenblumenkerne von 28 Prozent der avisierten Fläche. Auch hier läuft alles viel langsamer, bei kleinerer Fläche und reduzierten Erträgen. Anfang Oktober 2021 waren bereits 73 Prozent der 4,72 Millionen Hektar geräumt. Die Erträge lagen bei 23,1 Dezitonnen je Hektar.

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