Globale Rapserzeugung auf Rekordhoch
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Besonders in der EU dürften mit insgesamt 19,2 Millionen Tonnen rund 1 Millionen Tonnen mehr gedroschen werden als im September prognostiziert und 2 Millionen Tonnen mehr als im zurückliegenden Jahr. Während es bei anderen Kulturen durch Hitze und Trockenheit zu deutlichen Ertragseinbußen kam, konnte die größte Rapsernte seit der Saison 2015/16 eingefahren werden.
Anders sieht es in Kanada aus. Auch wenn die Erzeugung deutlich über dem Ergebnis des vorangegangenen Dürrejahres (13,76 Millionen Tonnen) liegen dürfte, das USDA schätzt, dass 19,5 Millionen Tonnen zusammenkommen dürfen. Im September waren noch 500.000 Tonnen mehr avisiert worden.
Der globale Rapsverbrauch wird bei 80,3 Millionen Tonnen und damit 500.000 Tonnen über der Vormonatsschätzung gesehen. Gegenüber dem vergangenen Wirtschaftsjahr entspricht das einem voraussichtlichen Plus von 5 Millionen Tonnen. Insbesondere in Kanada und der EU wird mit verstärkter Verarbeitung gerechnet.
Mit 7,2 Millionen Tonnen dürften die weltweiten Endbestände auf den höchsten Stand seit drei Jahren wachsen. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte aufgrund größerer Ernten ein Überschuss von 2,4 Millionen Tonnen erzielt werden. Besonders in Kanada könnten sich die Vorräte am Ende des Wirtschaftsjahres 2022/23 mit 2 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln.
Der globale Rapshandel dürfte angesichts der komfortablen Angebotssituation im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Das USDA schätzt die Exporte auf 17,6 Millionen Tonnen und damit 3 Millionen Tonnen größer als in der Saison 2021/22. Gegenüber der September-Prognose ist das allerdings eine Kürzung um 0,5 Millionen Tonnen und basiert auf den in gleicher Höhe reduzierten kanadischen Exporten.
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