Maisernte in der Ukraine verzögert sich
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Ausschlaggebend für die Verzögerungen der Feldarbeiten ist eine Kombination mehrere Faktoren. Zum einen weisen die Feldbestände zum Teil eine hohe Feuchtigkeit auf, zum anderen machen die niedrigen Erzeugerpreise die Maistrocknung derzeit unrentabel. Des Weiteren kommt es aufgrund von Stromausfällen, bedingt durch Angriffe auf die Infrastruktur, immer wieder zu Verzögerungen bei der Trocknung des Erntegutes in den Maissilos.
In der Folge, und auf Basis der bereits abgeernteten 60 Prozent, korrigierte der FAS seine Prognose zur ukrainischen Maiserzeugung 2022 auf 23,1 Millionen Tonnen. Das wären rund 2,6 Millionen Tonnen weniger als zuvor avisiert. Damit würde die Maiserzeugung im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent schrumpfen.
Aufgrund der Verlängerung des Schwarzmeerabkommens am 17. November 2022 um weitere 120 Tage wurde die Prognose bezüglich der ukrainischen Getreideexporte angepasst. Die Maisexporte für das Wirtschaftsjahr 2022/23 werden bei 20,2 Millionen Tonnen gesehen, 6,3 Millionen Tonnen mehr als im November prognostiziert. Das Vorjahr dürfte dennoch um 7,1 Millionen Tonnen verfehlt werden. Infolgedessen dürften die ukrainischen Vorräte weniger groß ausfallen. Waren im November 2022 noch Endbestände von 17,3 Millionen Tonnen prognostiziert worden, geht der FAS jetzt nur noch von 8,3 Millionen Tonnen aus.
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