Jahresende bringt keine Absatzbelebung bei Bio-Kartoffeln
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In der Regel zieht in der Vorweihnachtszeit die Nachfrage an, aber hier hat sich bisher wenig Absatzbelebung gezeigt. Preisveränderungen werden bis zum Jahresende nicht erwartet. Das Preisniveau zum Vorjahr wurde seit einigen Wochen unterschritten, denn im vergangenen Jahr kam es noch vor dem Jahreswechsel zu einem Preisanstieg. Bei einigen Partien wird von vorzeitigem Keimen berichtet, aber insgesamt ist ausreichend Ware in guter Qualität für den Speisemarkt verfügbar. Die Lagerqualitäten und vor allem die Haltbarkeit der eingelagerten Kartoffeln ist in dieser Saison schwer einzuschätzen. Die schwächere Nachfrage, zusammen mit der größeren Erntemenge in diesem Jahr, sorgen dafür, dass die Mengen für eine lange Versorgung mit deutscher Ware ausreichend sind.
Die private Nachfrage nach Bio-Kartoffeln zeigte im Oktober dieses Jahres keine Trendumkehr. Vielmehr kauften die privaten Haushalte 15 Prozent weniger Bio-Kartoffeln als im Vorjahresmonat. Auch im Oktober haben sich die Discounter als Gewinner erwiesen. Die privaten Haushalte haben hier rund 12 Prozent mehr Bio-Kartoffeln gekauft als im Vorjahr, während alle anderen Einkaufsstätten einen deutlich schwächeren Absatz zu verzeichnen hatten. Besonders stark leidet der Naturkosthandel unter der Kaufzurückhaltung. In der Summe der ersten zehn Monate des aktuellen Jahres kauften die Haushalte rund 15 Prozent weniger Bio-Kartoffeln als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Vor dem Hintergrund des preisbewussten Kaufverhaltens in diesem Jahr ist zunächst nicht mit einer Nachfragebelebung außerhalb der Discounter zu rechnen.
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