Innovations-Booster für die Landwirtschaft
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Themenschwerpunkt des IVA dabei: Digitalisierung und Präzisionslandwirtschaft. In diesem Bereich wollen allein die führenden Unternehmen der europäischen Pflanzenschutz-Industrie in diesem Jahrzehnt 10 Milliarden Euro investieren.
Mit den vorhandenen innovativen Lösungen ist die Branche nach Ansicht des IVA in der Lage, die Zielkonflikte zwischen Klima- und Umweltschutz einerseits und Ernährungssicherung andererseits besser zu lösen. Moderne Techniken, die etwa eine reduzierte und dennoch bedarfsgerechte Nutzung von Betriebsmitteln ermöglichen, müssten dem Verband zufolge flächendeckend genutzt werden. Die Industrie liefert bereits heute die benötigten innovativen Produkte und Technologien, um Emissionen in die Umwelt zu reduzieren sowie die Artenvielfalt bei gleichbleibender Produktivität zu fördern.
Aufgrund unterschiedlicher Hemmnisse und fehlender Anreizsysteme würden aber die digitalen Technologien noch nicht konsequent auf allen Feldern genutzt – trotz prinzipieller Verfügbarkeit und hoher Bereitschaft der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland. Zur Entfesselung der Innovationspotenziale der Präzisionslandwirtschaft braucht es nach Ansicht des Industrieverbands den Abbau der bestehenden Hemmnisse und eine umfassendere Förderung digitaler Lösungen. Im Detail umfasst dies eine praxisorientierte Förderung der Präzisionslandwirtschaft, den Ausbau der Digitalberatung, die Berücksichtigung neuer Anwendungstechniken in der Regulierung, nachweisbare Reduktionsmaßnahmen ohne zusätzlichen Bürokratie-Aufwand, zugängliche und lesbare Daten für landwirtschaftliche Betriebe sowie ein Bekenntnis zur innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft.
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