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Milch

Rekordergebnisse für Biomilch

Milch war im vergangenen Jahr ein gefragtes Produkt: sowohl klassisch als auch ökologisch erzeugt. Die Preise waren entsprechend hoch.
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Im Dezember 2022 ist die Auszahlungsleistung deutscher Molkereien für ökologisch erzeugte Milch auf dem Niveau des Vormonats weitgehend stabil geblieben. Für den Berichtsmonat schätzt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) einen durchschnittlichen Erzeugerpreis von 63,1 Cent je Kilogramm für Bio-Milch mit 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Für das gesamte Jahr 2022 weist die AMI nach ersten Berechnungen einen bundesweiten Durchschnittspreis von 57,6 Cent je Kilogramm ohne Nachzahlung aus und damit 7,8 Cent mehr als im Vorjahr.

Das Jahr 2022 war nicht nur für die konventionelle Milch seitens der Erzeugerpreise ein Ausnahmejahr. Auch Bio-Milcherzeuger blicken im Jahresverlauf auf kräftig gestiegene Auszahlungsleistungen zurück. Der rasante Preisanstieg, der seit Jahresbeginn die Milchwirtschaft prägte, kam im Dezember zum Stillstand. Nur noch wenige Molkereien erhöhten ihre Auszahlungsleistungen, überwiegend wurde ein unverändertes Milchgeld gezahlt. Dabei dürften insbesondere die am Jahresende stabilen Preise und die schwache Nachfrage auf Verbraucherebene eine Rolle gespielt haben.

Vorsprung wächst wieder

Den Großteil des Jahres 2022 bewegten sich die Milcherzeugerpreise für konventionell erzeugte Milch auf einem außergewöhnlich hohen Niveau, das je nach Zeitpunkt und Molkerei das bundesweite Mittel für Bio-Milch übertraf. Zwischenzeitlich lag der Abstand zwischen den Milchvarianten bei lediglich etwas mehr als 2,0 Cent. Zum Ende des Jahres haben sich die Zuwachsraten bei konventioneller Milch wieder abgeschwächt und der Vorsprung der Bio-Milch gegenüber der konventionellen Erzeugung ist wieder gewachsen. Im Dezember sank das Bundesmittel für konventionelle Milch um rund 0,3 Cent auf 59,7 Cent. Damit belief sich der Rückstand gegenüber der ökologisch erzeugten Variante auf 3,4 Cent. Dieser Abstand wird in den kommenden Monaten noch ausgebaut werden, da die Preise für konventionelle Kuhmilch perspektivisch kräftig zurückgehen, während sich die Bio-Milchpreise eher stabil bis leicht sinkend entwickeln dürften.

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