Rapspreise fallen weiter
- Veröffentlicht am
Das reduziert die Nachfrage des Sektors deutlich, das Kaufinteresse ist ohnehin schon kräftig gesenkt. Gleichzeitig laufen die Rapsimporte der EU jedoch stetig. Insbesondere die große Verfügbarkeit australischer Ware auf internationaler Bühne drückt die europäischen Kurse. Auch für die kommenden Wochen wird kein Aufkeimen des Kaufinteresses auf EU-Ebene, aber auch aus anderen Regionen erwartet.
Indes laufen die kanadischen Ausfuhren ebenfalls rege. Nach Angaben der Canadian Grain Commission belaufen sich die Canolaexporte im laufenden Wirtschaftsjahr derzeit kumuliert auf rund 5,31 Mio. t und liegen damit deutlich über Vorjahr. Gleichzeitig stieg der inländische Verbrauch mit knapp 6,1 Mio. t kräftig an. Für etwas Aufwind sorgte die Besorgnis über die argentinische Sojabohnenerzeugung. Das Land kämpft weiterhin gegen trockenheiße Bedingungen an, was die Ertragsaussichten von Tag zu Tag schmälert.
Auch für die kommenden Tage werden hohe Temperaturen erwartet. Die Handelsbörse in Buenos Aires prognos-tiziert aufgrund dessen derweil eine argen-tinische Sojabohnenernte von 29 Mio. t, verglichen mit der Erwartung von 43,3 Mio. t im Jahr 2022. Das schmälert das Angebot am Weltmarkt deutlich. Auf der anderen Seite erwarten Marktteilnehmer eine brasilianische Rekordernte; die Erntearbei-ten laufen allerdings, bedingt durch anhal-tende Regenfälle und kaum trocknenden Sonnenschein, nur schleppend.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.