Große Pommes frites-Produktion behauptet sich noch
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Damit werden die Trends für das gesamte Kalenderjahr größtenteils sichtbar. Die Jahresergebnisse, die in einigen Fällen noch Meldelücken schließen dürften, stehen aber erst im Mai zur Verfügung.
Die Produktion von tiefgekühlten Kartoffelprodukten ist im vergangenen Kalenderjahr leicht zurückgegangen. Bei Pommes frites, die 1,3 Prozent verloren, lag das an einem relativ geringen Produktionsumfang im zweiten Quartal. Langfristig wächst die Herstellung von Pommes frites. Der Wert der Pommes-frites-Erzeugung ist von 0,55 Euro pro Kilogramm im Jahr 2021 auf 0,70 Euro pro Kilogramm 2022 gestiegen. Im vierten Quartal waren es sogar 0,80 Euro pro Kilogramm gewesen.
Während bei Pommes frites noch ein hohes Produktionsniveau gehalten wurde, setzte sich bei Kartoffelchips ein rückläufiger Trend fort. Schon im Kalenderjahr 2021 gingen 5,7 Prozent verloren, 2022 schrumpfte die Erzeugung um weitere 1,8 Prozent. Sicherlich ist die allgemeine Teuerung eine Bremse für den Absatz von Snacks, die Verkleinerung von Packungseinheiten hatte Ende 2022 aber sicherlich auch einen Einfluss auf die Mengen, die von den Verbrauchern gekauft wurden. Das Preisniveau ist deutlich gestiegen. Während der Produktionswert 2021 bei 3,60 Euro pro Kilogramm lag, waren es vergangenes Jahr 4,04 Euro pro Kilogramm und im vierten Quartal 2022 sogar 4,45 Euro pro Kilogramm.
Bei Flocken oder Granulaten aus Kartoffeln weisen die Quartalsdaten noch Lücken auf, sodass es schwierig ist, eine Aussage zur Entwicklung zu treffen. Allerdings werden durchgehend Produktionswerte veröffentlicht und die sind zuletzt erheblich gestiegen.
Im Jahr 2020 war die Erzeugung von gekühlten Kartoffelprodukten wie Kloßteig, Bratkartoffeln, Gnocchi, Nasskonserven oder Schupfnudeln aufgrund der geschlossenen Außer-Haus-Verzehrmöglichkeiten deutlich eingebrochen. Auch 2021 ging die Produktion zurück. Im Jahr 2022 erholte sie sich aber wieder etwas und legte um 8,3 Prozent zu.
Kartoffelsalate, die in der Statistik separat erfasst werden, sind zwar auch in der Gastronomie im Einsatz, deren Erzeugung wuchs aber bis 2021 trotz der Pandemie stetig weiter. Dann jedoch ging die Produktion im Winter 2021/22 zurück, und auch das Jahresende 2022 fiel mit einer ziemlich kleinen Menge insbesondere bei den Salaten mit Mayonnaise auf. Am Ende fehlten im Jahresvergleich 10,6 Prozent. Wie bei allen Produkten gab es auch im Kartoffelsalatsegment Preissteigerungen. Bei den Kartoffelsalaten mit Mayonnaise verteuerte sich das Produkt um 41 Cent auf 2,31 Euro pro Kilogramm.
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