Frankreich: Anbau der Sommerungen unterdurchschnittlich
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Für Weichweizen zur Ernte 2023 werden 4,8 Millionen Hektar angegeben. Das sind 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr und übersteigt das langjährige Mittel um 0,2 Prozent. Dabei gibt es deutliche Verschiebungen zurück zum Wintergetreide, da die Aussaatbedingungen wesentlich besser waren als im Herbst 2021. Damit schrumpft die Sommerweizenfläche wieder, die mit 20.000 Hektar ohnehin marginal ist. Der Anbau von Sommergerste erfährt das gleiche Schicksal. Diese schrumpft erstmals seit 2018 und vor allem dort, wo der Anbau einen großen Stellenwert einnimmt. Nach 568.000 Hektar zur Ernte 2022 sollen es aktuell nur noch 488.000 Hektar sein, 14 Prozent weniger. Das kann auch die vergrößerte Wintergerstenfläche von 1,3 Millionen Hektar (+3,2 Prozent) nicht kompensieren, so dass in Frankreich die Gerstenfläche insgesamt um 2 Prozent schrumpft.
Für Raps, Frankreichs wichtigste Ölsaat, wurde die Gesamtfläche auf 1,34 Millionen Hektar geschätzt, das sind 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr und 11,1 Prozent mehr als im Fünfjahresdurchschnitt. Gegenüber dem Vorjahr zulegen werden auch Erbsen und Ackerbohnen. Hier beträgt das erwartete Flächenplus gegenüber dem Vorjahr 4 Prozent beziehungsweise 2 Prozent.
Die EU-Kommission hat auf Basis der Meldungen aus den Mitgliedstaaten die Körnermaisfläche vorsichtig auf 1,36 Millionen Hektar taxiert, das wären gut 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Agreste wird erst im nächsten Monat seine erste Schätzung für die Maisaussaat abgeben. Insgesamt befinden sich die Kulturen in einem guten Zustand: Die Regenfälle im März mildern die Wintertrockenheit und optimieren die Düngemittelzufuhr.
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